Schauen H/W 2021/22: Die Highlights der Mailä...
Schauen H/W 2021/22

Die Highlights der Mailänder Modewoche

Max Mara
Max Mara Herbst/Winter 2021/22
Max Mara Herbst/Winter 2021/22

Vom 23. Februar bis zum 1. März präsentierten die großen italienischen Modehäuser ihre Ready-to-wear-Kollektionen für Herbst/Winter 2021/22. Der anhaltenden Krise geschuldet erneut online.

Während im Jänner die Menswear im Fokus stand, folgten nun die Präsentationen der Womenswear. Die wichtigsten und schönsten Schauen finden Sie hier auf einen Blick.

Brunello Cucinelli

Schauplatz der Präsentation von Brunello Cucinelli war das italienische Dorf Solomeo in Umbrien, seit 1985 auch der offizielle Firmensitz des Luxusunternehmens. Kaschmir, Wolle, Seide, Alpaka und Mohair sind die Antwort auf das Bedürfnis nach einer neuen Natürlichkeit und Komfort. Helle Naturfarben, gerne Ton-in-Ton getragen, vermitteln Stabilität und Harmonie.
 

Cividini

Die Herbst-/Winterkollektion 2021/22 steht bei Cividini im Zeichen einer »progressiven Rückkehr«. Langlebigkeit wird zur wichtigsten Währung. Gewalktes Mouflon aus Baby-Lama-Wolle trifft auf Tuch aus Kaschmir und Wolle, elastischer Wollkrepp, Flanell, bedruckten Samt oder Baumwoll-Gabardine. Die Farben erstrecken sich von Offwhite über Schwarz bis hin zu Rosenholz, Mokka, Flanellgrau und Nachtblau. Taschen, Gürtel und Sneakers aus Rinds- und Bullenleder komplettieren die Looks. Gezeigt wurde im Mailänder Palazzo Clerici.
 

Giorgio Armani

Bei Giorgio Armani beschreibt man die neue Womenswear-Kollektion als einen »Dialog zwischen Tag und Nacht«. Farblich trifft Grün auf Türkis, helles Lila und Rosé. Rüschen sind ein wichtiges Stilelement und zeigen hohe Schnittraffinesse. Mäntel präsentieren sich dank großzügiger Schnittführung als schützende Hüllen. Jacken und Blazer – ob gemustert oder uni – sind essentielle Produktgruppen. Kombiniert werden die verträumten Looks zu flachen Schuhen.
 

Etro

Für Herbst/Winter 2021/22 ließ sich Veronica Etro von Rudolf Nureyev und Jimi Hendrix inspirieren. Die Styles versprühen Freigeist und Rebellion gepaart mit der typischen Etro-DNA. Polstermuster und Tigermotive zieren Patchwork-Mäntel und Anoraks. Strick trifft auf großzügig geschnittene Brokat- oder Paisley-Anzüge. Blusen mit Applikationen und um die Taille gebundene Gürtel versprühen Feminität. Streetwear-Anleihen zeigen sich in Form von Hoodies, Leggings und Bomberjacken sowie Parkas. Musikalisch begleitet wurde die Show von der deutsch-britischen Sängerin Arlissa.
 

Max Mara

Mit der Kollektion für Herbst/Winter 2021/22 feiert das italienische Modehaus sein 70-jähriges Bestehen – wenngleich auch nur digital. Die Zahl 1951 (ein Verweis auf das Gründungsjahr der Marke) zieht sich wie ein sprichwörtlicher roter Faden durch die Kollektion. Die Gesamtaussage? Durchaus Britisch, aber mit italienischem Akzent. Gedeckte Nuancen wie das für die Marke typische Beige treffen auf Moosgrün und Tattersall-Karo.
 

Moschino

»Für Künstler_innen ist es wichtig, sich selbst kreativ herauszufordern«, so Jeremy Scott, Kreativdirektor von Moschino, über die Präsentation seiner Herbst/Winter 2021/22-Kollektion während der Mailänder Modewoche. Als neue Herausforderung stellte er sich der Produktion eines aufwändigen Modefilmes, der den Glamour des »alten Hollywoods« zelebriert. Mit dabei sind Stars wie Dita Von Teese und Winnie Harlow – sowie ein für die Marke typisches großes Augenzwinkern.

Salvatore Ferragamo

Paul Andrew, der nach drei Jahren in der Rolle des Designdirektors für Schuhe 2019 zum Kreativdirektor der Maison ernannt wurde, entschied sich für Herbst/Winter 2021/22 dazu, seine Kollektion in Form eines aufwändig inszenierten Modefilms zu zeigen. Unter dem Titel »Future Positive« sendet er eine Botschaft der Hoffnung, in intensiver Farbigkeit. Monochrome Leder-Looks treffen auf lange Kleider aus Jersey und Metallic-Mesh, transparente Capes, Military-Jumpsuits und dekonstruierte Mäntel. »In der Mode übt die Vergangenheit eine Anziehungskraft aus, indem sie uns ständig zu sich zieht. Für diese Saison wollte ich das Phänomen umkehren. Ziel war es, eine 'Future Positive'-Kollektion zu erschaffen, die die Gegenwart durch das Prisma der Zukunft sieht und so eine Vielzahl von noch nie da gewesenen Perspektiven freisetzt«, so Andrew gegenüber der Vogue Deutschland. Komplettiert wurden die Looks durch Handtaschen in Mikroversion, Statement-Sonnenbrillen und Eyecatcher-Schuhwerk.
 

Sportmax

Geprägt von der Sehnsucht nach Day Partys und einer gewissen Portion Eskapismus zeigt die Sportmax-Kollektion für Herbst/Winter 2021/22 ein Spiel der Gegensätze: Maximalismus trifft auf Minimalismus, Androgynität auf Glamour, Bescheidenheit auf Sinnlichkeit. Röcke und Hosen mit überlangem Saum erinnern an die fließenden Silhouetten der 20er Jahre. Den Gegenpart bilden Leder sowie kernige, aus der Menswear entlehnte Qualitäten wie Flanell und Wolle. Die Designs seien als eine »Ode an die Weiblichkeit« zu verstehen, eine Hommage an Frauen, die ihr authentisches Ich leben anstatt sich von Stereotypen limitieren zu lassen.
 

Valentino

Eines der großen Highlights der vergangenen Modewoche war gewiss die Präsentation von Valentino im Piccolo Teatro di Milano. Begleitet vom hauseigenen Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi und der britischen Sängerin Cosima präsentieren die Models edle Basics wie weiße Hemden mit XXL-Krägen, übergroße Pullover, stilvolle Kleider und Mäntel mit aufwendigen Cut-Outs. Eine Monochrome Farbigkeit prägte das Bild, Punk-Anleihen waren omnipräsent. Die Kollektion erzählt von Sehnsucht, Kraft und Rebellion. Das große Finale ist in jedem Fall sehenswert. Überzeugen Sie sich selbst:

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