Der neue, coole Anzug, elegante Coats - kombiniert mit Sweat und Chunky Overshirts: Dressy goes casual. Was mal schlicht Formalwear hieß, präsentiert sich heute edgy und selbstbewusst.
Nach Monaten im Homeoffice, ohne Partys, ohne Kultur, haben wir schon fast vergessen, was Formalwear ist. Nun kommt der gepflegte Stil aber zurück, jedoch in einer deutlich bequemeren Ausführung. Die Schnitte werden wieder körperbetonter, sind aber immer noch comfy genug, um Bewegungsfreiheit zu bieten. Materialien sind weich und anschmiegsam, sei es Fleece, Flausch, Fakefur oder weicher Jersey, anschmiegsame Baumwolle oder softe Wollqualitäten, auf jeden Fall mit hohem Wohlfühlfaktor. Strick geht immer und wird in Form feiner Pullover, Strickblazer oder Cardigans zum neuen Büro-Standard. Das Comeback des Jahres feiert aber der Pullunder, der solo oder als Teil des Layerings der neue Trendausweis ist.
Unübersehbar auch Sweat, der praktisch überall zum Einsatz kommt, vom klassischen Sweatshirt, über neue Pants – die so gar nichts mehr mit ausgebeulten Jogginghosen zu tun haben – bis hin zu Sweatblazern, die messerscharf geschnitten und mit klassischen Details, Look und Lässigkeit formvollendet verbinden.
Dieses »Mehr an Angezogen« prägt selbst die Loungewear, die ja schon in den letzten Saisonen immer straßentauglicher wurde. Nun verschwimmen die Grenzen zwischen Tag- und Nachtwäsche, Freizeit- und Alltagsmode noch weiter – ob Unterhemd, T-Shirt oder Ausgeh-Top ist egal, denn der Look ist immer angemessen und stylisch. Wer es wirklich mal formell braucht, kombiniert die neuen, schmalen Anzüge mit Hosen mit scharfer Bügelfalte mit feinen Rollis und trägt darüber fette Daune. Oder anders rum: Hoody und Jogpants werden von einem feinen Wollmantel »geadelt«.