Vom 5. bis 10. September bot die Berliner Modewoche ein umfassendes Programm – mit 36 Laufsteg-Shows, 25 Ausstellungen und Installationen, zwei Konferenzen und – ganz in Berliner Manier – zahlreichen Partys und Nebenveranstaltungen.
Von 5. bis 10. September stand Berlin erneut ganz im Zeichen der Mode: Am Montagabend wurde die 23. Ausgabe der Berlin Fashion Week von Michael Biel, Staatssekretär für Wirtschaft, Energie und Betriebe des Landes Berlin und Förderer der Berlin Fashion Week, sowie durch Christiane Arp, Vorstandsvorsitzende des Fashion Council Germany, im Rahmen eines offiziellen Empfangs eröffnet. »Fashion in Berlin ist mehr als nur Ideen, Kreativität und schöne Mode. Die Labels und Modehäuser sind Wirtschaftsunternehmen, die zur Wirtschaftskraft unseres Landes beitragen, Arbeitsplätze schaffen und den Standort Berlin weiter nach vorne bringen. Dabei geht es neben Exzellenz und jungen Kreativen auch um das Handwerk, heimische Produktionsstätten und vor allem um Nachhaltigkeit als das new normal«, so Biel.
Mehr als 350 Personen folgten der Einladung ins Restaurant Borchardt in Berlin-Mitte, organisiert durch den Fashion Council Germany. Bis einschließlich Samstag wartete die Modewoche dann mit zahlreichen Laufstegpräsentationen, Ausstellungen und Installationen auf.
Einige große Akteure – bis auf Marc Cain – haben sich aus Berlin zurückgezogen. Der Raum, der so entstand, wurde aber durch neue Brands und innovative Konzepte gefüllt. Darunter Kilian Kerner, der erneut mit dem Wäschespezialisten Mey kooperierte und rund 300 Gäste im Hotel Telegraphenamt versammelte. Außergewöhnliche Pailletten in den unterschiedlichsten Varianten, Kord, Spitze, Tüll, Baumwolle und Viskose wurden zu tiefsitzenden Röcken und bauchfreien Crop-Tops verarbeitet.
Den Schauen-Abschluss bildete William Fan, der seine Kollektion zwischen den Bahngleisen des Potsdamer Platzes im Club The Tunnel zeigte und mit der Aftershowparty die Nacht einläutete.
Neben den Laufstegpräsentationen bot Berlin erneut auch spannende Formate wie die Nachhaltigkeitskonferenz »202030 – The Berlin Fashion Summit«, im Rahmen derer sich zum bereits vierten Mal Experten mit überwiegend jungen Akteuren über Probleme und mögliche Lösungen für die Modeindustrie der Zukunft austauschten. Die »Neo.Fashion.« kooperierte diese Saison mit der Ukrainian Fashion Week und bot in ihrem Programm ukrainischen Designerinnen und Designern eine Plattform.
Mit »Studio2Retail« bot der Fashion Council Germany kleineren, lokalen Designern eine Bühne. Als Plattform für Nachwuchstalente fungierte erneut »Der Berliner Salon«, ebenfalls inszeniert vom Fashion Council Germany. Einblicke finden Sie hier:
Ab 2023 wird Berlin Fashion Week ihren Scedule wieder an die Messetermine anpassen.