Luxus-Markt: Gucci ohne Alessandro Michele
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Die italienische Marke Gucci trennt sich überraschend von ihrem Chefdesigner. Informationen zur Nachfolge gibt es bis dato keine.

Nach fast acht Jahren gehen Alessandro Michele und Gucci nun getrennte Wege. Das teilte der französische Modekonzern Kering, dem Gucci gehört, gestern Abend mit und bestätigte damit entsprechende Medienberichte. Das Fachmagazin „Women’s Wear Daily“ hatte zuvor über unterschiedliche Auffassungen über die kreative Zukunft von Gucci zwischen Michele und Kering-Chef Francois-Henri Pinault berichtet.

Michele war seit Jänner 2015 Chefdesigner bei Gucci. In den fast acht Jahren seitdem habe er einen zentralen Teil dazu beigetragen, die Marke weiterzuentwickeln „mit seiner wegweisenden Kreativität, während er dem renommierten Kodex des Hauses treu blieb“, hieß es in einer entsprechenden Mitteilung. Wer Michele nachfolgen soll, ist noch offen.

In einem emotionalen Post auf Instagram schrieb der Designer auf Englisch und Italienisch: „Es gibt Zeiten, in denen sich Wege trennen, weil jeder von uns unterschiedliche Perspektiven hat. Heute endet für mich eine außergewöhnliche, über 20 Jahre lange Reise in einem Unternehmen, dem ich unermüdlich all meine Liebe und kreative Leidenschaft gewidmet habe. Während dieser langen Zeit war Gucci mein Zuhause, meine Adoptivfamilie. Dieser Familie, allen Personen, die mich unterstützt haben, sende ich meinen Dank, meine größte und herzlichste Umarmung. Zusammen mit ihnen habe ich gewünscht, geträumt und neue Ideen kreiert. Ohne sie wäre nichts von dem, was ich erschaffen habe, möglich gewesen. Ihnen gilt mein aufrichtigster Wunsch: Möget Ihr weiterhin Eure Träume kultivieren, die subtilen und immateriellen Dinge, die das Leben lebenswert machen. Möget ihr euch weiterhin von poetischen und umfassenden Bildern nähren und euren Werten treu bleiben. Möget ihr immer nach euren Leidenschaften leben, angetrieben vom Wind der Freiheit.“

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