Im Vorjahr bündelte der chinesische Investor Fosun seine Mode-Beteiligungen, darunter auch Wolford, in der neuen Lanvin Group. Diese plant nun den Gang an die New Yorker Börse.
Seit 2020 ist der chinesische Großinvestor Fosun Mehrheitseigner des Vorarlberger Bodywear-Spezialisten Wolford. Auch das Luxusmodehaus Lanvin, die italienische Schuhmarke Sergio Rossi, die US-DOB-Marke St. John Knits und der italienische Herrenausstatter Caruso gehören zu dem Mischkonzern.
Im Herbst des Vorjahres bündelte Fosun all diese Luxus- und Premiummarken in der neu gegründeten Lanvin Group. Gemeinsam verfügen diese Brands über ein Netzwerk von 1.200 Points of Sale, davon mehr als 300 eigene Retail-Stores. Doch das Ziel ist klar: Wachstum. Und um dieses zu finanzieren schickt Fosun die Lanvin Group nun an die New Yorker Börse. Laut einer Mitteilung erhofft man sich davon Einnahmen in Höhe von bis zu 544 Mio. US-Dollar (494 Mio. €). Ausgegeben werden Aktien in Höhe von 35 % des Grundkapitals.
Wie das gehen soll, wird aktuell bereits bei der Perle im Markenportfolio, dem namensgebenden französischen Modehaus Lanvin, vorexerziert. Dort wurde der Umsatz im Jahr 2021 um 103 % gesteigert, vor allem dank großer Erfolge in China (+ 122 %) und Nordamerika (+ 298 %). Der globale E-Commerce-Umsatz der Marke Lanvin hat sich sogar verfünffacht.