Von der Kärntner Straße bis zu den Tuchlauben. Der erste Wiener Bezirk zählt zu den zehn teuersten Einkaufsstraßen weltweit.
Bereits bis zu 600 € pro Quadratmeter und Monat werden in Wiener Toplagen für ausgesuchte Erdgeschoß-Ladenlokale bezahlt, berichtet Otto Immobilien in seinem jüngsten Retail-Marktbericht. Der Immobiliendienstleister spricht dabei vom »Goldenen H« zwischen Kärntner Straße, Stephansplatz, Rotenturmstraße, Graben, Kohlmarkt und Tuchlauben. Damit zählt diese Lage bereits zu den zehn teuersten Einkaufsstraßen weltweit. Anders als manche anderen Marktbeobachter beurteilt Otto Immobilien die Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße positiv. Die Passantenfrequenz sei dadurch gestiegen, heißt es. Weitere Impulse für die größte Einkaufsstraße des Landes erwartet das Immobilienbüro durch den derzeit in Bau befindlichen neuen U-Bahn-Knotenpunkt U2/U5 im Bereich Kirchengasse, die Umgestaltung der Leiner-Filiale in ein Luxus-Kaufhaus sowie die Ansiedlung der ersten innerstädtischen Ikea-Filiale. Nebenlagen hingegen verlieren für den Einzelhandel zunehmend an Bedeutung. Frei werdende Räumlichkeiten bieten Platz für neue Ideen, etwa Hotelnutzung oder Co-Working-Spaces.