Die Inflationsrate in Österreich lag im Mai bei 7,7 % und damit so hoch wie seit 1976 nicht mehr. Dadurch steigt das Risiko, sich finanziell einschränken zu müssen. Um ihre monatlichen Ausgaben um 100 Euro zu reduzieren, würden zwei Drittel der Bevölkerung weniger für Kleidung und Schuhe ausgeben.
Kleidungsstücke länger zu tragen als dem modischen Gewissen zuträglich, ist für die Befragten das kleinste Übel, wenn das Geld knapp wird: 64 Prozent von ihnen meinen, dass Kleidung und Schuhwerk am ehesten Sparpotenzial bieten. 55 Prozent würden weniger für Urlaub ausgeben. Das wäre allerdings ein spürbares Opfer, da viele geplante Urlaubsreisen der vergangenen zwei Jahre bereits der Pandemie zum Opfer gefallen sind: 71 Prozent aller Österreicherinnen und Österreicher geben an, in den kommenden zwölf Monaten verreisen zu wollen - ein Anstieg um zwölf Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr.
Dies zeigt das TeamBank-Liquiditätsbarometer, eine seit 2016 jährlich durchgeführte bevölkerungsrepräsentative Befragung mit mehr als 1.700 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Gespart wird also zuerst bei den nicht-essenziellen Lebensbereichen. Im Gegensatz dazu stehen Alltagsausgaben wie Heiz- und Stromkosten – hier sieht nur jeder oder jede zehnte Befragte noch Einsparpotenzial. 22 Prozent würden Ausgaben für Geldanlagen, beispielsweise zur Altersvorsorge, reduzieren.