Triumph Store
Der Wäscheerzeuger Triumph International AG hat im Geschäftsjahr 2014 trotz deutlicher Umsatzverluste wieder einen Gewinn erzielt.
Laut der in der Wiener Zeitung veröffentlichten Bilanz hat die Gesellschaft Triumph mit Sitz in Wiener Neustadt ein Umsatzminus von 8,6 % auf 120,8 Millionen Euro eingefahren. Während der Inlandsumsatz nur um 3,9 % auf 31,5 Millionen Euro rückläufig war, brachen die Exportumsätze um 10 % auf 89,3 Millionen Euro ein.
»Der Umsatzrückgang resultiert einerseits aus den Auslastungsproblemen der Produktion (Kurzarbeit, Restrukturierung) und andererseits aus einem Umsatzrückgang im Inland. Hier waren vor allem die eigenen Geschäfte von einer Kaufzurückhaltung der Konsumentinnen betroffen«, heißt es in den Erläuterungen.
Allerdings erholte sich der Umsatz in den eigenen Stores vom Triumph im letzten Drittel des Jahres 2014 deutlich, ergänzt die Geschäftsführung gegenüber der
Österreichischen Textil Zeitung : Von August bis Dezember wurde like-for-like ein Umsatzplus von 12 % erzielt.
Der Ertragsrückgang konnte jedoch durch stark rückläufige Personalaufwendungen mehr als wettgemacht werden. Die Zahl der Mitarbeiter sank von 2013 auf 2014 um 293 auf 1.085. Statt eines Jahresfehlbetrags in der Höhe von 5,1 Millionen Euro im Jahr davor stand deshalb nun ein Jahresgewinn von 2,4 Millionen Euro in der Gewinn-und-Verlustrechnung. Damit profitierte die Bilanz des Jahres 2014 von der Schließung der beiden Werke in Oberpullendorf und Aspang. Der Vergleichszeitraum 2013 war stark von den Restrukturierungskosten samt Ausgaben für einen umfangreichen Sozialplan inklusive Arbeitsstiftung belastet gewesen. Heuer wurde ein weiter Produktionsstandort in Oberwart geschlossen, und auch in der Wiener Neustädter Zentrale wird umstrukturiert. In Summe gehen dadurch heuer weitere 380 Arbeitsplätze verloren.
»Damit bleibt Triumph weiterhin einer der größten Arbeitgeber in der österreichischen Bekleidungsbranche«, erklärt Olav Kratz, Sprecher von Triumph mit Hauptsitz in der Schweiz.