Vor allem im Nonfood-Geschäft kämpft der Filialist mit sinkenden Umsätzen. In Österreich blieben die Umsätze hingegen im Vorjahr stabil.
Der Kaffee- und Gebrauchswarenhändler Tchibo, der in Österreich auch unter dem Namen Eduscho auftritt, kämpft seit Jahren gegen sinkende Verkaufszahlen. Im Geschäftsjahr 2018 sanken die Umsätze weiter, und zwar um 2 % auf 3,15 Mrd. €. Bereinigt um Filialschließungen lag das Umsatzminus bei 1 %. Wie die Konzernmutter Maxingvest mitteilt, »stieg der Umsatz bei Kaffee trotz sinkender Endverbraucherpreise deutlich«. Die Rückgänge müssen somit im Umkehrschluss auf das Nonfood-Geschäft entfallen, auch wenn das so nicht kommuniziert wird. Rund die Hälfte der Nonfood-Umsätze werden mit Textilien erzielt.
Ergebnis verbessert
Dank der Schließung unrentabler Filialen verbesserte sich das Betriebsergebnis EBIT deutlich von 17 auf 80 Mio. €. Laut Maxingvest hat Tchibo damit die für 2018 gesetzten Ziele »übererfüllt«. Ein Trend, der sich auch im ersten Halbjahr 2019 fortgesetzt habe. Für das Gesamtjahr wird nach derzeitigem Stand ein leicht rückläufiger Umsatz und ein EBIT auf Vorjahresniveau erwartet. Es wäre das siebte Jahr mit sinkenden Verkaufserlösen in Folge.
Die Zahlen für Österreich
In Österreich lag der Umsatz im Jahr 2018 laut einer Sprecherin bei 325 Mio. € und damit auf Vorjahresniveau. Derzeit werden hierzulande rund 135 Filialen betrieben und zusätzlich 5.000 POS vor allem im Lebensmittelhandel beliefert. Der Nonfood-Anteil liegt bei mehr als 70 %. Seit April tritt Tchibo/Eduscho hierzulande in einem neuen, deutlich moderneren, urban wirkenden Filialkonzept auf, das erstmals in der LentiaCity in Linz präsentiert wurde (siehe Bild).