Kristallproduzent Swarovski präsentiert nun mit dem »FabLab« ein brandneues Kristallatelier nach modernstem Standard, das inspirierendes Design und Kundenorientierung in einem vereint.
Galerie: Swarovski Fablab
Ein (medien-)scheuer Konzern öffnet sich gegenüber seinen Kunden: Letzte Woche weihte Swarovski-Konzernsprecher Markus Langes-Swarovski (tatkräftig unterstützt von Nadja Swarovski) das »Kristallatelier des 21. Jahrhunderts« am Stammsitz in Wattens ein. Die neue Kreativitätsfabrik ist der erste Schritt eines 100-Millionen-Euro-Investitionsprogramms, dessen Höhepunkt die »modernste Kristallfabrik der Welt« – Eröffnung: 2019 – darstellt.
Von der Idee bis zum Prototyp – stets begleitet von den Kunden und möglichst innerhalb von 24 Stunden realisiert: So soll künftig in Wattens gedacht und designt werden. Der Konzern, der zuletzt 3,5 Mrd. Euro Umsatz erwirtschaftete, davon 2,7 Mrd. Euro mit der Kristallsparte, will noch enger mit Kreativen, Designern und Modeschaffenden zusammenarbeiten. Ein sichtlich stolzer Markus Langes-Swarovski erklärt die neue Designplattform, einen 7.000 Quadratmeter großen Quader, designt nach den Plänen des Innsbrucker Architekturstudios Snøhetta, so: »Wir gehen eine Romanze mit unseren Kunden ein, ab sofort haben Designer und Modeschaffende die Möglichkeit, ihre kreativen Wünsche innerhalb kürzester Zeit umzusetzen. Hier direkt neben der Schleiferei fließen Design und Produktion ineinander.«
Der nach allen Seiten hin transparente und sonnendurchflutete Neubau ist ein Kunstwerk für sich: Das Dach der Manufaktur besteht aus 200 Kassetten, die nach oben gerichtet sind und das Sonnenlicht filtern, um für ein weiches, stabiles Licht zu sorgen.
Prominente Gäste
Designer im Fokus: Die Eröffnung der Manufaktur wurde mit 300 Gästen aus aller Welt gefeiert. Dass Swarovski im Fashion Business längst zu den ganz Großen gehört, zeigten Gäste wie Viktor Horsting (Viktor & Rolf), Artur Arbesser, Chantal Thomass oder Peter Dundas. Vom Cocktail in der Villa des Gründers Daniel Swarovski bis zum Galadinner und Diskussionen über »Fashion and Sustainability«: Der Kristallkonzern präsentierte seine neue Manufaktur zu Recht mit großem Stolz. Die Manufaktur und die damit verbundenen Möglichkeiten, so Langes-Swarovski, seien »der beste Weg, sich von der Billigkonkurrenz zu unterscheiden.«
Bereits 2017 eröffnete Swarovski einen B2B-Shop, um kleinere Kunden besser zu unterstützen. Neben Standardprodukten bietet auch der Shop individuell angepasste Elemente, die der Kunde selbst konfigurieren kann.