Der Herforder Hosen- und Artikelspezialist rechnet mit einem Umsatzrückgang von 22 % - und reagiert mit Kündigungen. Das Sparprogramm soll alle Hierarchieebenen betreffen.
Auch Brax Leineweber muss in der aktuellen Situation in der Modebranche einen harten Sparkurs fahren. »Die Auswirkungen auf die Umsätze von Leineweber werden im Jahr 2020 und in den folgenden Jahren erheblich sein. Wir gehen heute davon aus, dass wir in diesem Jahr mit einem Umsatzrückgang von etwa 22 Prozent auf ca. 250 Mio. Euro rechnen müssen (2019: 320 Mio. Euro). Hierbei sind die Wholesale-Umsätze überproportional betroffen. Die Planungen für die Jahre ab 2021 zeigen, dass sich die Modebranche, aber auch wir uns, von der Krise nicht so schnell erholen werden«, sagt Marc Freyberg, Geschäftsleiter Marketing & E-Commerce und Unternehmenssprecher bei Brax.
»Trotz der aktuellen Rahmenbedingungen sind wir uns sicher, dass wir diese Krise überstehen werden und es eine langfristig positive Perspektive für Leineweber gibt. Dennoch ist es für die Zukunftsabsicherung des Unternehmens unabdingbar, dass wir den bereits vor der Krise eingeleiteten Transformationsprozess beschleunigt fortführen. Ziel ist es, die Firma noch kundenorientierter, klarer in den Prozessen, digitaler, flexibler und effizienter aufzustellen bei gleichzeitig jederzeit schneller Reaktionsmöglichkeit auf die Anforderungen der Märkte. Wir müssen die Kosten an das neue Umsatzniveau anpassen, um die Handlungs- und Zukunftsfähigkeit zu bewahren«, kommentiert Brax-Geschäftsführer Michael Horst die Tatsache, dass am Hauptsitz in Bielefeld rund 140 Stellen wegfallen.