Das Geschäftsjahr 2017 bescherte der Bugatti Holding Brinkmann ein leichtes Umsatzplus: Die Erlöse stiegen von 225 Mio. Euro im Vorjahr auf 226 Mio. Euro.
Zum Konzernergebnis der Bugatti Holding Brinkmann (u.a. Bugatti, Eduard Dressler, Wilvorst und Atelier Torino) will man in einer aktuellen Pressemitteilung keine Angaben machen. Dass man im vergangenen Geschäftsjahr 2017 jedoch einiges investiert hat, das hält man in konkreten Zahlen fest: 7,4 Mio. Euro flossen in die Weiterentwicklung des eigenen Unternehmens, nach 3,8 Mio. Euro im Jahr davor. Ein Schwerpunkt der Investitionen bildete das Zentrallager in Goslar. Auch in die Digitalisierung, Kassalösungen für die eigenen Stores sowie neue Software für die Produktentwicklung wurde investiert.
Das Label Eduard Dressler entwickelte sich vor allem in den Ländern Osteuropas gut, so heißt es von der Bugatti Holding Brinkmann. Seit einigen Saisons versucht man hier, die Produktkompetenzen auszubauen. Jacken, Hosen und Hemden sollen zentraler Bestandteil des Produktsortiments werden. 2018 will man weiter in ein verstärktes Baukasten-System investieren.
Wilvorst aus Northeim konnte seine starke Stellung am Markt für festliche Bekleidung weiter ausbauen, so die Herforder: Die Labels Wilvorst und Tziacco konnten um 2 % wachsen. Atelier Torino verzeichnete stabile Umsatzzahlen. Hier konnte man durch die neue Linie Atelier Torino Gala sogar neue Kunden akquirieren.
Die Kernmarke der Modegruppe, Bugatti, ist im abgeschlossenen Geschäftsjahr im E-Commerce und im eigenen Retail stark gewesen, was die gestiegenen Umsätze zeigen. Exportiert wird hier vor allem nach Italien, gefolgt von den Ländern Frankreich und Österreich. In Russland scheinen die Kunden ebenfalls nicht abgeneigt zu sein: Die Stores in Russland hätten im Vororder-Business für das Frühjahr 2018 für ein Plus gesorgt, so heißt es vom Unternehmen.
Das Unternehmen Pikeur Reitmoden aus Werther in Westfalen mit den Marken Pikeur und Eskadron hat seinen Rekord von 2016 getoppt: 2017 verzeichnete man das umsatzstärkste Jahr in der Firmengeschichte. Im Bereich Reitbekleidung blieben die Umsätze auf hohem Niveau stabil, im Bereich Pferdeausstattung der Marke Eskadron erreichte man ein zweistelliges Plus. Der Exportanteil sank 2017 leicht - um 1 % auf 47 %. Stärkste Länder waren Großbritannien, Benelux, Schweden, die Schweiz und Österreich.
Ausblick 2018Für das laufende Geschäftsjahr gibt man sich in Herford zuversichtlich:
»Der Start in das laufende Jahr stimmt optimistisch. Wir werden unsere Multi-Channel-Fähigkeit weiter vorantreiben, das wird sich auszahlen«, so die geschäftsführenden Gesellschafter Wolfgang und Klaus Brinkmann.
Atelier Torino H/W 2018/19
Atelier Torino H/W 2018/19