Sportartikelmarkt: Puma hält Umsatz stabil
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Puma hält Umsatz stabil

Puma

Wachstum war im Corona-Jahr trotz der Trends zu legeren Outfits und mehr Sport auch für Puma keines drin. Denn noch immer ist jeder zweite POS in Europa geschlossen. Trotzdem hofft man auf Besserung noch heuer.

Das Jahr 2020 brachte für den deutschen Sportartikelhersteller Puma einen heftigen Gewinneinbruch. Die Einnahmen sind im vergangenen Jahr währungsbereinigt um 1,4 % auf 5,2 Mrd. € gesunken, wie die weltweite Nummer drei am Sportmarkt mitteilte. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) halbierte sich auf 209 (2019: 440) Mio. €. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen nur noch 78,9 Mio. €, nach 264,4 Mio. € im Jahr 2019. »Das zweite Quartal hat alles kaputt gemacht«, sagte Konzernchef Björn Gulden. Speziell im zweiten Quartal traf der Lockdown Europa mit voller Härte. Ein gutes drittes und ein ordentliches viertes Quartal hätten letztendlich aber zu »versöhnlichen« Zahlen geführt, sagte Gulden. »2020 war definitiv das schwierigste Jahr, das ich je miterlebt habe.« Fast 900 der weltweit 16.000 Mitarbeiter hätten sich mit dem Corona-Erreger infiziert.

Zurück am Wachstumspfad

Schon heuer will der Konzern auf den Wachstumspfad zurückkehren. Mit den Großereignissen Olympische Spiele und Fußball-EM vor Augen, rechnet Konzernchef Björn Gulden mit einem Umsatzplus in Höhe von drei bis fünf Prozent, der Gewinn soll wieder deutlich steigen. Derzeit seien in Europa noch mehr als 50 Prozent aller Geschäfte, in denen Puma-Produkte verkauft werden, geschlossen, berichtet der ehemalige Fußball-Profi aus Norwegen. In anderen Teilen der Welt sehe es jedoch besser aus.
Die Strategie für die Zukunft sieht unter anderem mehr Fokus auf Digitalisierung, Frauensport und mehr Nachhaltigkeit vor. Gulden erwartet in dieser Hinsicht etwa bei der Materialauswahl »dramatische Veränderungen«: »Da haben wir eine Menge zu tun«, sagte er.




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