Rekordquartal: Hugo Boss spürt nichts von der...
Rekordquartal

Hugo Boss spürt nichts von der Krise

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Der Modekonzern Hugo Boss erhöht nach einem besser als erwartet ausgefallenen dritten Quartal erneut seine Prognose für das laufende Jahr.

»Wir blicken auf ein äußerst erfolgreiches Quartal zurück, in dem wir unser breit angelegtes Wachstum fortgesetzt haben«, so Daniel Grieder, Vorstandsvorsitzender von Hugo Boss. »Unsere starke Markendynamik gibt uns Zuversicht für das wichtige Schlussquartal. Dank der konsequenten Umsetzung unserer ,CLAIM 5'-Strategie sind wir auf dem besten Weg, 2022 zu einem Rekordjahr zu machen. Wir werden damit einen wichtigen Meilenstein in Richtung unserer Ziele für 2025 erreichen.« Konkret hat es sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, bis 2025 die Umsatzmarke von 4 Milliarden zu knacken. Die Richtung stimmt: Der Konzernumsatz stieg im dritten Quartal 2022, dem umsatzstärksten Quartal in der Geschichte des Unternehmens, währungsbereinigt um 18 % auf 933 Mio. € (Q3 2021: 755 Mio. €). In Konzernwährung entspricht dies einem Anstieg von 24 %. Im Vergleich zu 2019 betrug das währungsbereinigte Umsatzwachstum 27 % (Q3 2019: 720 Mio. €). Alle Regionen und Vertriebskanäle konnten dabei zweistellige Zuwachsraten verzeichnen. Das Ebit nahm um acht Prozent auf 92 Millionen Euro zu. Dabei belasteten höhere Kosten die Bruttomarge leicht. Unter dem Strich verdiente Hugo Boss mit 58 Millionen Euro zehn Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Entwicklung veranlasst das Unternehmen dazu, die Prognose für 2022 erneut anzuheben: Trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten soll der Umsatz um 25 bis 30 Prozent auf 3,5 bis 3,6 Milliarden Euro steigen, teilte das Unternehmen mit. Bisher hatte Hugo Boss mit maximal 3,5 Milliarden Euro gerechnet. Das operative Ergebnis (Ebit) soll nun um 35 bis 45 Prozent auf 310 Millionen bis 330 Millionen Euro zulegen. Auch hier hatte das Management bisher im besten Fall das untere Ende der Spanne in Aussicht gestellt.

Das Konzernergebnis sieht Hugo Boss nun zwischen 190 und 210 Millionen Euro, nach zuvor avisierten 170 bis 200 Millionen Euro. Dabei schraubt das Unternehmen seine Investitionen mit erwarteten 160 bis 190 Millionen Euro zurück. Bisher sollten 180 bis 210 Millionen Euro in das Geschäft gesteckt werden.

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