Die Ahlers-Gruppe hat im 1. Quartal 56 % ihres Umsatzes verloren und fährt einen hohen Verlust ein. Doch die Finanzlage sei solide, die Finanzierung auch mittelfristig gesichert, wird betont.
Auch Ahlers leidet stark unter den Folgen der Lockdowns zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres, das bei Ahlers mit 1. Dezember 2020 begonnen hat, fiel der Konzernumsatz um 65,3 % auf 22,4 Mio. €. Immerhin konnte der Bereich E-Commerce um 20 % zulegen, die eigenen Online-Shops haben ihre Umsätze sogar verdoppelt, teilt Ahlers mit.
Die Betrieblichen Aufwendungen konnten um immerhin 25 % reduziert werden, das EBIT vor Sondereffekten fiel mit – 7,9 Mio. € (VJ: + 1,6 Mio. €) trotzdem tiefrot aus. Das Konzernergebnis drehte von + 1,2 Mio. € im Vorjahr auf nunmehr – 8,3 Mio. €. Trotzdem wird die Finanzlage mit einer Eigenkapitalquote von 39 % (VJ: 54 %) als »solide« gesehen. Auch die mittelfristige Finanzierung sei gesichert, betont der Konzern mit den Marken Pierre Cardin, Baldessarini, Otto Kern und Pioneer.
Jahresprognose bleibt aufrecht
An der im Geschäftsbericht 2019/20 veröffentlichten Umsatz- und Ergebnisprognose hält man bei Ahlers trotzdem fest: »Vor dem Hintergrund der aktuellen Informationslage zur Pandemieentwicklung erwartet der Vorstand im Geschäftsjahr 2020/21 einen Konzernumsatz leicht unterhalb des Vorjahreswerts (also 151,6 Mio. €; Anm.)«, heißt es in der Quartalsmitteilung. Das EBIT vor Sondereffekten werde etwa auf Vorjahresniveau liegen (2019/20: - 12,4 Mio. €). Das Jahresergebnis sollte sich zwar verbessern, werde aber erneut deutlich negativen ausfallen (2019/20: - 18,4 Mio. €). »Diese Gesamtjahresprognose steht unter dem Vorbehalt des noch immer dynamischen Pandemie-Geschehens in unseren Märkten. Anpassungen im Verlauf der nächsten Monate können daher nicht ausgeschlossen werden«, schließt Ahlers.