Premium-DOB: Strenesse sperrt mit Jahresende ...
Strenesse
Screenshot: https://www.strenesse.com/eu/de/
Screenshot: https://www.strenesse.com/eu/de/

Zwei Insolvenzen - jetzt der Schlussstrich. Nach René Lezard muss wieder ein deutsches Premiumlabel zusperren.

Endgültiges Aus für den schwäbischen Premium-DOB-Hersteller: Strenesse stellt zum Jahresende seinen Betrieb ein. Als Grund nennt das Unternehmen aus Nördlingen die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Tatsächlich war die Strenesse New GmbH, wie das Unternehmen zuletzt hieß, schon vor Corona in Schieflage. Zurzeit arbeiten in Nördlingen nur noch rund 20 Mitarbeiter für Strenesse, insgesamt sind es noch 57. Die meisten davon sind in den Shops in Frankfurt, Köln und Hamburg beschäftigt.

Strenesse hatte vor einem Jahr bereits zum zweiten Mal Insolvenz angemeldet. Der Insolvenzplan sei dann aber nicht aufgegangen, weil durch die Corona-Pandemie die Strenesse-Geschäfte schließen mussten und  der Online-Verkauf nicht gut lief. Auch  Gepräche mit einem Investor scheiterten zuletzt, so dass nun das Ende von Strenesse besiegelt werden musste.

Der Modehersteller aus Nördlingen war 65 Jahre lang von der Gründerfamilie Strehle geführt worden, ehe die Familie vor wenigen Jahren wegen der Krise die Kontrolle über das verschuldete Unternehmen an Investoren abgeben musste. Zuvor galt Strenesse lange als ein besonders erfolgreicher Vertreter deutscher Designermode. Die Familie Strehle hatte im Jahr 1949 in Nördlingen ihre Textilfabrik für Damenoberbekleidung gegründet.

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