Nach der Schließung im Kaufhaus Tyrol in der Innsbrucker Innenstadt wird Peek & Cloppenburg in diesem Herbst eine neue Filiale ganz in der Nähe eröffnen.
Im Innsbrucker Modehandel herrscht einige Bewegung: Mit Jahresende 2019 hat Peek & Cloppenburg (P&C) seine Filiale im Kaufhaus Tyrol zugesperrt. Seit der Eröffnung des Großprojekts von Investor René Benko im Jahr 2010 war P&C dort mit 6.000 m2 der größte Ankermieter gewesen. Auf gleicher Fläche will diesen September der Grazer Mitbewerber Kastner & Öhler (K&Ö) das, wie es in einer Aussendung hieß, »größte Modehaus Tirols« eröffnen. Durch die Hinzunahme einer benachbarten Shop-Fläche wird K&Ö künftig sogar 6.600 m2 belegen.
P&C statt C&A
Doch P&C will sich am Tiroler Markt nicht geschlagen geben: Wie heute verlautbart wurde, hat der Filialist mit Hauptsitz in Düsseldorf eine Großfläche im Einkaufszentrum Sillpark am Rande der Innenstadt, rund 700 Meter vom Kaufhaus Tyrol entfernt, angemietet. P&C zieht dort auf die bisherige Großfläche von C&A und bietet voraussichtlich ab Herbst 2020 auf rund 4.000 m2 Verkaufsfläche sein Sortiment an. Die Verträge zwischen dem Sillpark und dessen langjährigem Partner C&A wurden beiderseits einvernehmlich gelöst, teilt der Sillpark mit. C&A verlässt das Center mit Ende Februar nach 30 Jahren.
Feucht plant Lifestyle-Haus
Damit nicht genug: Wie berichtet plant auch der Tiroler Lokalmatador Mode von Feucht ein großes Lifestyle-Haus in der Landeshauptstadt. Geplanter Standort: das ehemalige Möbelhaus Leiner im Gewerbegebiet Rossau. Doch derzeit hängt diess Projekt noch an der Widmungsfrage. Sollten sich die Feucht-Pläne umsetzen lassen, wäre dieses Haus mit 11.000 m2 noch größer als die beiden Standorte von P&C und K&Ö zusammen.
Über Peek & Cloppenburg
P&C betreibt derzeit zwölf Filialen in Österreich. Diese hätten 2019 »gegenüber dem Vorjahr und der Planung positive Umsatzverläufe« verzeichnet, teilt der Modekonzern heute mit. An vier Standorten, u. a. im Weltstadthaus auf der Kärntner Straße in Wien sowie in der Linzer Filiale, gab es größere Umbauten.