Die schwedische eCommerce-Holding für den Onlinehandel mit Mode und Lifestyle-Produkten in Schwellenländern legt auch im zweiten Quartal ordentlich zu.
Die GFG mit Sitz in Luxemburg wurde 2011 von der schwedischen Investmentgesellschaft Kinnevik und der deutschen Rocket Internet gegründet und betreibt Onlinehandel mit Kleidung in Schwellenländern. Unter ihrem Dach vereint sie Marken von H&M, Mango, Vero Moda, Jack&Jones über Abercrombie&Fitch, Thommy Hilfiger, Converse, Lacoste bis hin zu Michael Kors, Fendi oder Kenzo.
Gehandelt wird auf vier Kontinenten in insgesamt 17 Ländern im asiatisch-pazifischen Raum, in Lateinamerika und Osteuropa. Am erfolgreichsten war die Gruppe in Märkten, in denen die Covid-19-Auflagen früh gelockert wurden. Hier wurde entsprechend mehr Abend- und Partykleidung verkauft. Das zeigte sich am stärksten in Australien und Neuseeland. Insgesamt erreichte die GFG einen Gewinn von mehr als 183 Mio. Euro, eine Steigerung von 28 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Erlöse erhöhten sich im zweiten Quartal währungsbereinigt um 24,2% auf 397,3 Mio. €, nach einem Plus von 11,3% auf 336,1 Mio. € im Vorjahr. In Euro lag das Plus bei 18,2% (2020: minus 1,8%). Das Bruttowarenvolumen (GMV) verbesserte sich währungsbereinigt sogar um 32% auf 610,1 Mio. €, in Euro um 25%. Das sind 9,2% bzw. 16,4% Prozentpunkte mehr als im zweiten Quartal des Corona-Jahres 2020. Im vergangenen Quartal launchte das Unternehmen neue Kategorien und Markenpartnerschaften mit der Country Roads Group und Massimo Dutti. Zusätzliche Erweiterungen kamen durch Kate Spade und Yves Saint Laurent. Während immer mehr online ausgegeben wird, wuchs das Nettowarenvolumen um 32%, der Kundenstock erreichte 17 Millionen und 13 Millionen Bestellungen wurden ausgeliefert. Man sehe auch eine starke Erholung von 10% bei der Bestellfrequenz und ein Wachstum von 60% beim Marktplatz: eCommerce wachse also weiter zügig, verlautbart das Unternehmen jetzt.