Die Österreichischen Konsumdialoge im Juni stehen ganz im Zeichen ökologischer Textilien. Dabei wird Klimaschutz-Ministerin Gewessler Innovationen in der heimischen Textilszene mit einem neuen Preis auszeichnen, der nach einer internationalen Design-Ikone benannt ist.
Sie hat das Thema Nachhaltigkeit als erste in großem Stil auf die internationalen Laufstege gebracht. Nach ihr wird nun der neue „Österreichische Preis für ökologische Textilien“ benannt: Die kürzlich verstorbene britische Modedesignerin Vivienne Westwood ist Namensgeberin des neuen Mode-Preises „Vivienne“, ausgeschrieben von der gemeinnützigen Bundesstiftung „Común“ gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium.
Der Hauptpreis, dotiert mit 5.000 Euro, richtet sich an heimische Designer:innen und Labels, die Projekte von der Zero-Waste-Kollektion über die Faserneuheit bis hin zu stylishem Upcycling einreichen können. Voraussetzung: Das Produkt muss skalierbar sein, also potenziell einem größeren, internationalen Markt zur Verfügung stehen. Hierfür muss auch ein grob skizzierter Businessplan vorgelegt werden. Daneben gibt es auch einen Publikums- und einen Jugendpreis. Einreichschluss ist der 30. April, nähere Informationen
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Österreichische Konsumdialoge
Die Preisverleihung findet im Rahmen der „Österreichischen Konsumdialoge" statt, die von 29. Juni bis 1. Juli in Hallein über die Bühne gehen. Stand die erste Auflage dieser Veranstaltungsreihe im Vorjahr ganz im Zeichen der Lebensmittel, sind diesmal Textilien das Generalthema. Mitveranstalter und Austragungsort ist die Modeschule Hallein, für die inhaltliche Leitung ist die Konsum- und Nachhaltigkeits-Expertin und bekannte Autorin Nunu Kaller verantwortlich.
„Wir wollen Leute zusammenbringen, die sonst nicht miteinander reden“, erklärt Nunu Kaller. Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik sollen gemeinsam mit Konsumenten und Schülern über Herkunft und Zukunft unserer Kleidung reflektieren. „Es geht um Lösungen“, beschreibt die Expertin die Grundausrichtung der Veranstaltung. „Wir setzen drei große thematische Scheinwerfer: Wie steht es um die heimische Textilindustrie, was sind gangbare technologische Lösungen auf dem Weg zu umweltverträglichen und fair produzierten Textilien, und was berichten Menschen aus Produktionsländern.“
Das Veranstalter-Team: Nunu Kaller (Konsumexpertin), Andrea Luckert (Direktorin Modeschule Hallein) und Veronika Bohrn Mena (Vorsitzende COMÚN)
Workshops, Podiumsdiskussionen und Vorträge beschäftigen sich u. a. mit den kommenden Vorgaben der EU („Green Deal“), dem Marktpotenzial von regionaler Produktion oder Second-Hand-Geschäftsmodellen, dem Stand der Wissenschaft beim Thema Recycling und der Glaubwürdigkeit von Gütesiegeln. Zu den bestätigten Sprechern zählen u. a. Gexi Tostmann, Thomas Pfeiffer (CEO von Herka Frottier) Christine Chlench vom gleichnamigen Plus-Size-Label sowie Cornelia Lindner von Consches. Mit an Bord sind neben dem Klimaschutzministerium auch das Ministerien für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz sowie das Landwirtschaftsministerium. Weitere Details
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