Modehandel: Versöhnliches Finale

Modehandel: Versöhnliches Finale

Österreichische Textil Zeitung/KMU
Nominelle Umsatzveränderung gegenüber dem Vorjahresmonat in Prozent im österreichischen Modehandel
Nominelle Umsatzveränderung gegenüber dem Vorjahresmonat in Prozent im österreichischen Modehandel

Im Dezember konnte der heimische Modehandel seine Umsätze nominell um 0,3 % gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres steigern.

Wie die Daten, die die KMU Forschung Austria im Auftrag der WKO erhoben hat, zeigen, fielen die Ergebnisse aus dem Modehandel regional sehr unterschiedlich aus. Während im Osten (+0,9 %) und im Westen (+0,5%) ein leichtes Wachstum zu verzeichnen war, machten die Händler im Süden (-2,1 %) doch spürbar schlechtere Geschäfte als im Dezember 2016. Die bundesweit kaum nennenswerte Steigerung könnte man auf die geringere Anzahl der Verkaufstage zurückführen. Im Dezember 2016 könnten die Konsumenten an 26 Tagen shoppen gehen - im Dezember des Vorjahres waren es immerhin um zwei weniger. Die Anzahl der Einkaufssamstage blieb mit fünf indes gleich. Real gingen die Erlöse des Bekleidungshandels um 1,2 % zurück.

Handel insgesamt

Sieht man sich die Bilanz des gesamten Handels für den Dezember 2017 an, so liegt dessen nominelle Steigerung mit +1,2 % über jener des Modehandels. Der reale Rückgang der Erlöse von immerhin 1,5 % fällt hingegen stärker aus. Ein Blick auf das gesamte Jahr offenbart, dass sich sowohl der Einzelhandel insgesamt als auch der Textilhandel, nicht so schlecht geschlagen haben. Von dem nominellen Plus von 1,4 % für das Gesamtjahr 2017 bleibt dem Textilhandel eine reale Null. Der gesamte Einzelhandel konnte nominell um 2 % zulegen und sich über ein reales Plus von 0,3 % freuen.
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