Ein kleines Plus folgt auf ein kleines Minus: Mit den Hochsommermonaten konnte der österreichische Modehandel nicht wirklich unzufrieden sein.
Im August war der Hochsommer dort, wo er hingehört. Und hat deshalb auch im Modehandel niemanden gestört. Die Umsätze lagen um 1,1 % über dem Vorjahresmonat, zeigen die Zahlen von WKO und KMU Forschung Austria. Damit wurde übrigens exakt das Minus aus der Vorjahresvorlage ausgeglichen. Ein Wermutstropfen: Das kleine Umsatzplus wurde bei leicht rückläufigen Durchschnittspreisen (-0,2 %) erzielt. Real ergibt sich somit eine Steigerung des Absatzes um 1,3 %. Erfreulich: Der Modehandel konnte im heurigen August mehr Kunden in die Geschäfte locken. Die Kundenfrequenz stieg bei gleich vielen Verkaufstagen um 1,9 %.
Keine merklichen Unterschiede nach Regionen
Nach Regionen oder Lagen gab es bei der Umsatzentwicklung keine nennenswerten Unterschiede. Einzige Ausnahme: HAKA-Spezialisten schlossen den Monat mit einem deutlichen Plus (rund 7 %), DOB-Spezialisten mit einem deutlichen Minus (gut 5 %) ab. Mischbetriebe landeten genau in der Mitte (+2 %).
Gesamter Einzelhandel schnitt besser abIm Vergleich zum gesamten stationären Einzelhandel schnitt der Bekleidungshandel im August einmal mehr etwas schlechter ab: Die gesamte Einzelhandelsbranche konnte ihre Umsätze um 2,2 % (real: +0,9 %) steigern. Kumuliert nach acht Monaten lag der gesamte Einzelhandel nominell um 1,3 % über dem Vorjahr (real: -0,5 %), während der Bekleidungshandel dem Vorjahreszeitraum um 0,8 % hinterher hinkte (real: -1,7 %).
Nominelle Umsatzveränderung gegenüber August 2017 in Prozent
Österreichischer Modehandel im August 2018