Mit der Va:lue will die Frankfurter Messe der modischen Mitte ein Angebot machen. In München kann die OutDoor by ispo erneut nicht stattfinden.
Zuwachs für die Frankfurt Fashion Week: Unter dem Namen Val:ue lanciert die Messe Frankfurt eine Plattform für Quality und Lifestyle Fashion im Mainstream-Bereich. Mit der neuen Modemesse kehrt zugleich ein zusätzliches Marktsegment auf der Frankfurt Fashion Week ein. Erstmals soll die Val:ue vom 18. bis 20. Januar 2022 internationale Brands, Produzenten, und Einkäufer auf dem Frankfurter Messegelände zusammen.
Man erinnert sich: Fast 20 Jahre gab die Premium Group in Berlin den Ton an, und das mit modisch hohem Anspruch. Premiumlabels und junge, aufstrebende Brands präsentierten sich, für Mainstream-Mode sollte es die »Panorama« richten. Nach dem Aus dieses Formats drängten auch immer mehr Marken der modischen Mitte auf die Premium, nicht zum Gefallen vieler Premium-Besucher, die eine Verwässerung des Angebots feststellen wollten. In Frankfurt will man nun offenbar vom Start weg ein Extra-Format für mittelmodische Brands schaffen. »Mit der Val:ue schaffen wir innerhalb der Frankfurt Fashion Week einen neuen, zentralen Spot für die großen Player der Modewelt. Hier versammeln sich künftig fest etablierte Retail-Marken aus dem Quality Mainstream Segment. Wir erleben erstklassige Präsentationen von Kollektionshighlights und liefern Antworten auf die drängenden Herausforderungen im aktuellen Transformationsprozess der Branche. Damit erweitert die Val:ue die Frankfurt Fashion Week um ein weiteres Marktsegment und sorgt dafür, dass das komplette Modespektrum abgedeckt ist«, sagt Claudia Franz, Director Brand Management Apparel Fabrics & Fashion der Messe Frankfurt.
Große Marken und Independent-Labels
Die Val:ue präsentiert neue Looks und Trends für die kommende Saison aus den Segmenten Damen- und Herrenbekleidung, Schuhe, Lederwaren, Accessoires und Lifestyle. Dabei, so die Messeleitung, liege der Fokus auf Unternehmen mit einem großen Markenbewusstsein und gutem Vertriebsnetz, die sich als Treiber von Innovationen im Handel positionieren. Damit einhergehend stünden kundenorientierte Produktentwicklungen, neue Logistikkonzepte, Digitalisierung und mehr Nachhaltigkeit im Mainstream im Rampenlicht der neuen Modemesse. Die Val:ue zeige auf, wie die frequenzbringenden und handelsrelevanten Marken diese Herausforderungen der Zukunft angehen und wie sie die Chancen des Wandels nutzen. Hier entstünde ein Schmelztiegel der Modewelt, in der große internationale Marken ebenso zu finden sind wie neue und aufstrebende Independent-Labels. Schlechte Nachrichten hingegen kommen erneut aus München: Dort wurde die Global Summit Edition der OutDoor by Ispo abgesagt. Die Veranstaltung im Kongressformat hätte kommende Woche vom 5. bis 7. Oktober in München stattfinden sollen. Bereits der Sommertermin des Formats, das von Friedrichshafen nach München transferiert worden ist, fiel im heurigen Sommer Corona-bedingt ins Wasser - und sollte auf Anfang Oktober verschoben werden. Nun die erneute Absage.