Der Handel wird heuer im Weihnachtsgeschäft um knapp 2 % mehr umsetzen als letztes Jahr, schätzt RegioPlan. Das Gesamtvolumen beziffert RegioPlan mit 2,1 Mrd. €.
Auf den »klassischen« stationären Handel dürfte knapp mehr als die Hälfte (51 %) der Weihnachtsumsätze entfallen, also knapp über 1 Mrd. €. Der Online-Handel kann 18 % des Weihnachtsgeschäfts lukrieren. Dass der E-Commerce in der Vorweihnachtszeit besser abschneidet als im Jahresschnitt, wo der Online-Anteil 13 % beträgt, liege daran, dass vielen Kunden die Zeit knapp werde oder sie überhaupt auf das vorweihnachtliche »Shoppingvergnügen« verzichten wollten. Aber zunehmend auch am intensivem Marketing der Onlinehändler – vom »Singles’ Day« bis zum »Cyber Monday«.
Vielleicht überraschend: Noch mehr als im E-Commerce wird auf Advent- bzw. Christkindlmärkten erwirtschaftet, nämlich 19 % des Weihnachtsumsatzes. 7 % entfallen auf die Gastronomie. Rund 5 % werden für Gutscheine aller Art ausgegeben.
Lifestyle und Erlebnis seien inzwischen wichtiger als »typische« Geschenke wie Kleidung und Elektronik, betont RegioPlan. »Nicht-Handels-Geschenke« wie Gutscheine, Einladungen zum Essen, für Wellness oder Reisen sowie Geldgeschenke werden immer beliebter. Und auch die Zahl der »Weihnachts-Verweigerer« steige.