Esprit H/W 2017/18
Der Gewinn des deutschen Modekonzerns Esprit stieg im Geschäftsjahr 2016/17 von 21 Mio. auf 67 Mio. HKD, dafür schrumpfte der Umsatz um 10,4 % auf 15,9 Mrd. Hongkong Dollar.
Das an der Hongkonger Börse gelistete Ratinger Modeunternehmen Esprit erzielte einen Jahresüberschuss nach Steuern in Höhe von 67 Millionen HKD für das Geschäftsjahr 2016/17, verbesserte somit sein Ergebnis aus dem Vorjahr (GJ 2015/16) in Höhe von 21 Millionen HKD. Diese Verbesserung resultiere vor allem aus der Entwicklung des operativen Geschäfts, wie es in einer Aussendung heißt. Um die Profitabilität erhöhen zu können, schloss man unrentable Verkaufsflächen, setzte Maßnahmen zur Stärkung des Deckungsbeitrags sowie Maßnahmen zur Kostenreduktion. Folglich sank aber auch der Gruppenumsatz währungsbereinigt um 8,7 %. Die von Esprit selbst kontrollierten Verkaufsflächen wurden um 8,5 % verringert. Parallel dazu konnte der Betriebsverlust vor Steuern von 585 Mio. HKD auf 106 Mio. HKD reduziert werden.
Diie Deckungsbeitragsspanne der Gruppe konnte, trotz eines geringeren Anteils des stationären Einzelhandels und der Euro-Schwäche, auf 51,6 % (+1,4 %-Punkte im Vergleich zum Vorjahr) über den größten Teil des Geschäftsjahres gesteigert werden. Die regulären Betriebskosten (ohne Sondereinflüsse) der Esprit-Gruppe haben sich auf 8.417 Millionen HKD ebenfalls verbessert, was einem Rückgang von -9,9 % in lokaler Währung entspricht und durch Einsparungen in allen Kostenarten erreicht wurde.
Thomas Tang, Group Chief Financial Officer von Esprit, gibt sich zuversichtlich:
»Aufgrund unserer intensiven Bemühungen konnten wir unser Ziel zur Einsparung von einer Milliarde Hongkong-Dollar ein Jahr früher als geplant und anvisiert erreichen. Mit unserer reduzierten Kostenbasis werden wir unsere Profitabilität künftig weiter steigern.«
PrognoseIn Zukunft will man sich darauf konzentrieren, eine starke Basis für langfristiges Wachstum zu schaffen. Dafür will Martinez u.a. weiter an der Verjüngung des Markenauftritts, einer Verbesserung der Produkte und der Weiterentwicklung der Distributionskanäle arbeiten. Kurzfristig will Esprit die Schließung von unprofitablen Geschäften zur Bereinigung ihres Storeportfolios fortsetzen.
Für das Geschäftsjahr 2017/18 erwartet sich die Esprit Group einen leichten Umsatzrückgang, der durch leicht verbesserte Deckungsbeitragsspannen und Kostenreduzierungen ausgeglichen werden soll. So will man eine Verbesserung des EBIT (ohne Sondereinflüsse) - wie im Geschäftsjahr 2016/17 - erreichen.