Der größte Luxusgüterkonzern der Welt konnte trotz der Corona-Pandemie im Jahr 2020 eine Umsatzrendite von gut 10 % erzielen.
Der französische Luxusgüterkonzern LVMH (Moët Hennessy – Louis Vuitton) hat sich gegen Ende des Jahres 2020 gut von der Coronaflaute erholt. Im letzten Quartal 2020 sanken die vergleichbaren Umsätze nur noch um 3 %, wie das Unternehmen mitteilte. Ausgenommen vom Rückgang ist die Hauptsparte Mode und Lederwaren, in der im dritten und vierten Quartal sogar wieder zweistellige Wachstumszahlen erreicht wurden. Treiber der Erholung waren Asien und die USA, während das Europa-Geschäft weiterhin krisenbelastet blieb.
Geschäft mit Mode nahezu stabil
Im gesamten Jahr 2020 lagen Umsatz und Gewinn des Konzerns jedoch deutlich hinter dem Rekordjahr 2019: Die Umsätze schrumpften um 16 Prozent auf 44,7 Mrd. Euro, der bereinigte Betriebsgewinn brach um 28 Prozent auf 8,3 Mrd. Euro ein. Der Nettogewinn blieb mit 4,7 Mrd. Euro mehr als beachtlich, liegt jedoch gut ein Drittel unter dem Niveau von 2019. Am weitaus besten hielt sich die Sparte Mode und Lederwaren, deren Umsätze nur um 5 % auf 21,2 Mrd. € sanken, während der bereinigte Betriebsgewinn der Sparte mit 7,2 Mrd. € nahezu stabil blieb (- 2 %). Neben Louis Vuitton gehören auch Brands wie Christan Dior, Celine, Fendi und Marc Jacobs zu der Luxusgütergruppe.
Für 2021 zeigt sich das Management »vorsichtig optimistisch« und hofft auf eine Beschleunigung des Tempos in allen Geschäftsbereichen. Eine der Hauptaufgaben des neuen Jahres ist die Integration des US-Juweliers Tiffany ins Markenportfolio.