Wiener Mariahilfer Straße
Am 19. Mai sperrt Österreich in vielen Bereichen unter strengen Maßnahmen wieder auf. Der Handel kehrt zu den gewohnten Öffnungszeiten zurück, Registrierungen sind hier kein Thema.
Sieben Monate hielt Österreich lockdownbedingt den Atem an, jetzt erfolgt ein zumindest teilweise befreites ausatmen. Am 19. Mai wird der Lockdown beendet und erste Schritte in Richtung neue Realität gesetzt werden - das gab gestern die Bundesregierung wie gewohnt in einer umfassenden Pressekonferenz bekannt. Hotellerie, Gastronomie, Sport-, Kunst- und Kulturbetriebe können wieder unter bestimmten Auflagen wie Mindestabstand oder Maskenpflicht öffnen. Für den Besuch ist eines der drei Gs (geimpft, getestet, genesen) erforderlich.
Der heimische Handel, der zum Teil schon länger wieder geöffnet hat, kann ab Mittwoch zu einer wöchentlichen Ladenöffnungszeit von bis zu 72 Stunden zurückkehren. Die bislang bekannten Maßnahmen wie FFP2-Maskenpflicht oder die Zwei-Meter-Abstand-Regel bleiben. Die Registrierungspflicht ab einem Aufenthalt von 15 Minuten, wie sie in der Gastronomie in Hotels, bei Veranstaltungen oder Messen kommen sollen, sind für den Handel aufgrund des losen Kundenkontakts nicht vorgesehen. Zutrittstests sind ebenfalls kein Thema.
»Tourismus, Gastronomie und Handel sind verbundene Gefäße. Vor allem Restaurants, Kaffeehäuser und Hotels haben einen gravierenden indirekten Einfluss auf die Aufenthaltsdauern und Kundenfrequenzen im Handel. Unsere Geschäfte erhoffen sich von der heute präsentierten Öffnungsverordnung eine wöchentliche Umsatzsteigerung von bis zu 250 Millionen Euro«, so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.
Dieser Text erschien zuerst auf www.cash.at.