Linz Textil zurück auf Kurs

Linz Textil zurück auf Kurs

Linz Textil
Hermann Wiesinger, Kaufmännischer Vorstand der Linz Textil
Hermann Wiesinger, Kaufmännischer Vorstand der Linz Textil

Deutlich mehr Gewinn hat Linz Textil 2016 eingefahren. Die Schließung der Spinnerei wurde nun verschoben.

Erstmals seit 34 Jahren musste die Spinnereigruppe Linz Textil im Jahr 2014 einen Verlust ich Höhe von 1,3 Mio. € hinnehmen. Seither befindet sich der Konzern im Umbau, der auch 2016 fortgesetzt wurde. So wurde die chinesische Tochtergesellschaft – ein Verlustbringer – verkauft, was den Umsatz von 116,2 auf 113,5 Mio. € sinken ließ. Auch von nicht betriebsnotwendigen Liegenschaften hat man sich (ertragswirksam) getrennt. Investiert wurde hingegen in den Standorten Linz, Landeck und Klanec (Kroatien).

Schließung verschoben

Die bereits beschlossene Schließung der Spinnerei in Linz wurde indes verschoben, weil man sich mit Zulieferer Lenzing doch auf eine Fortsetzung der Liefervereinbarung einigen konnte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich als Folge all dieser Maßnahmen von fast 2 auf 5,9 Mio. €. Mehrheitseigentümer Dionys Lehner hat sein Vorstandsamt mit Ende 2016 zurückgelegt, das Unternehmen wird nunmehr von Hermann Wiesinger und Manfred Kern geleitet. Linz Textil steht mit einer Eigenkapitalrate von 85 % und ohne Bankschulden hervorragend da. Da auch alle Anlagen auf dem modernsten Stand seien und keine Investitionen notwendig seien, wird die, wie es heißt, »überschüssige Liquidität« in Form einer Sonderdividende in Höhe von 12,6 Mio. € an die Aktionäre ausbezahlt.

Auch das Tochterunternehmen Vossen ist wieder in den schwarzen Zahlen. Der Frottierwarenhersteller habe »einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung des Konzernergebnisses« geleistet, hieß es bei der Bilanzpressekonferenz.
Manfred Kern, Technischer Vorstand der Linz Textil
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Manfred Kern, Technischer Vorstand der Linz Textil
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