Lenzing investiert in Faseranlage in den USA ...

Lenzing investiert in Faseranlage in den USA

Lenzing AG
In Heiligenkreuz hergestellte Lenzing-Fasern
In Heiligenkreuz hergestellte Lenzing-Fasern

275 Millionen Euro wird der Bau der neuen Tencel-Faserproduktionsanlage in den USA den heimischen Faserspezialisten Lenzing kosten.

Nach den bereits bekannt gegebenen Ausbauplänen in Lenzing, Heiligenkreuz und im britischen Grimsby hat der Aufsichtsrat der Lenzing AG diese Woche den Bau einer Tencel-Faseranlage in den USA abgesegnet. Am bereits bestehenden Standort in Mobile (Alabama) wird eine hochmoderne Anlage mit einer Produktionskapazität von 90.000 Tonnen gebaut, die gleichzeitig zum größten Tencel-Faserwerk der Welt werden soll. Den Betrieb wird die neue Lenzing-Anlage voraussichtlich im ersten Quartal 2019 aufnehmen.  

50 % mehr Produktionskapazität  

Derzeit produziert Lenzing weltweit etwa 222.000 Tonnen Tencel-Fasern pro Jahr. Durch den Ausbau der bestehenden Faserwerke und den Neubau des Werks in Mobile soll sich die Produktionskapazität der Gruppe bis 2019 um 50 % steigern. Wie Lenzing-Vorstandschef Stefan Doboczky in einer Mitteilung angibt, ist die Errichtung der neuen Anlage ein weiterer Schritt in der Umsetzung der Konzernstrategie sCore Ten, die ein profitables Wachstum mithilfe von umweltfreundlichen Spezialfasern zum Ziel hat.  

Neues Vorstandsmitglied  

Die Verantwortung für die Umsetzung der jüngsten Ausbaupläne soll vom Vorstandsressort »Technik« getragen werden, wie es von Unternehmensseite heißt. Chief Technology Officer Heiko Arnold wurde dafür von der Lenzing AG berufen. Der wissenschaftlich und technisch versierte Experte bringt bereits einiges an Erfahrung aus seiner Zeit bei BASF mit. Zudem sammelte er auch in den Bereichen Forschung und Entwicklung Erfahrung.  

»Lenzing hat mit der Ausarbeitung und Umsetzung der neuen Konzernstrategie sCore Ten erfolgreich einen dynamischen Wachstumskurs eingeschlagen, der eine Aufstockung des Vorstandes auf vier Personen sinnvoll erscheinen lässt. Mit seiner 15-jährigen Erfahrung in Asien, sowie in der Umsetzung großer Investitionsprojekte und kontinuierlicher Verbesserungsprozesse passt Arnold perfekt zu den Herausforderungen, vor denen Lenzing steht«, so Arno Bästlein, Aufsichtsratsvorsitzender bei Lenzing, zum neuen Vorstandsmitglied.
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