CEO der Lenzing AG, Stefan Doboczky
Die heimische Lenzing AG will an ihren Standorten in Oberösterreich und Tschechien rund 100 Mio. EUR in die Zellstoffproduktion investieren.
60 Millionen EUR Investitionssumme sollen dabei für den Standort in Lenzing aufgewendet werden, 40 Mio. EUR gehen an den Standort Paskov in Tschechien. Lenzing will damit in den nächsten 2,5 Jahren zusätzliche Kapazitäten von rund 35.000 Tonnen pro Jahr schaffen.
»Wir setzen damit einen weiteren Schritt in der Umsetzung unserer neuen Konzernstrategie sCore Ten«, so der Vorstandschef von Lenzing, Stefan Doboczky. »Bis Ende des Jahrzehntes wollen wir die Produktion von Zellstoff von derzeit 56 % auf 75 % des Bedarfes zur Herstellung unserer botanischen Cellulose-Fasern erhöhen.«
Die Lenzing AG verwendet nach eigenen Angaben ausschließlich zertifiziertes Holz aus West- und Osteuropa, um es in der Bio-Raffinerie zu nutzen. Sämtliche Komponenten des Holzes würden zu 100% verwertet, wie es heißt: für Fasern, biobasierte Chemikalien sowie für Bioenergie.
Im August schon hatte die Lenzing AG den Ausbau der Kapazitäten für Spezialfasern an den Standorten in Lenzing und Heiligenkreuz verkündet: 70 Mio. Euro an Investitionen sollen dabei für Heiligenkreuz aufgewendet werden, 30 Mio. Euro für den Standort in Lenzing. Die Investitionsgelder für die Zellstoffproduktion kommen nun hinzu.