Land der Surfer: 75 % der Österreicher recher...

Land der Surfer: 75 % der Österreicher recherchieren im Netz

Ohde, Christian / Action Press / picturedesk.com
Download von www.picturedesk.com am 07.04.2020 (11:28). ACT action_27556566 -- In den Warenkorb-Button in einem Fake Shop / 270818 *** Illustration FAKE SHOP, Hamburg, Germany - 27 Aug 2018 *** - 20180827_PD10708
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Wer sich immer noch kein digitales Standbein aufgebaut hat, der sieht sich angesichts von Corona gezwungenermaßen in der Situation, hier möglichst rasch nachzurüsten.

Angesichts der aktuellen Ausgangsbeschränkungen erlebt die Digitalisierung gerade ihren zweiten Frühling. Einerseits verlieren zwar auch die großen Online-Player zurzeit Geld, andererseits versuchen viele Kleine zumindest einen Teil ihres Umsatzes mit dem Gang ins Netz zu retten. Und selbst wenn einige der Online-Aktivitäten nicht unmittelbar zu Verkäufen führen, die Maßnahmen können helfen, den Kundenkontakt aufrechtzuerhalten und vielleicht ein bisschen Schwung in die Nach-Corona-Zeit mitzunehmen.

Laut KMU Forschung Austria und der Statistik Austria recherchieren bereits  75 % der Österreicher im Internet. 62 % bzw. über 4 Mio. der 16- bis 74-Jährigen shoppen online. Bei den unter 35-Jährigen shoppen sogar 81 % online. Knapp 30 % der heimischen KMU verkaufen bereits ihre Waren und Dienstleistungen über das Internet.

Der Bruttojahresumsatz im Internet-Einzelhandel stieg in Österreich in den letzten Jahren auf 2,9 Mrd., etwa 4,5 % des gesamten Einzelhandelsvolumens. Die Top-Seller: Bekleidung, Bücher und Elektronik. Die aktuelle Krise ist sicher ein guter Moment für die Implementierung: Es gibt den Bedarf und viele haben gerade mehr Zeit, als ihnen lieb ist – perfekt, um so ein Projekt in Angriff zu nehmen. Eine erste Anlaufstation für potentielle digitale Gründer ist die Wirtschaftskammer:

Mit der kostenlosen Workshop-Reihe Go-Online schult die WK seit Jahren zu allen Aspekten des E-Commerce und des Online-Handels. Zudem steht das E-Commerce-Servicecenter zu allen Fragen des Online-Handels zur Verfügung.

Seit dem Ausbruch der Krise wurde eine Reihe von lokalen Portalen gegründet, die die Händler vor Ort unterstützen. Auch für die WKO stehen heimische Plattformen wie shöpping.at im Vordergrund, da ausländische Online-Plattformen hierzulande oft deutlich weniger Steuern und Abgaben als der stationäre Handel zahlen. Corona könnte hier durchaus für ein Umdenken bei den Konsumenten sorgen. Derzeit teilen sich aber noch wenige große Webshops den größten Teil des Online-Kuchens.

Auf folgenden Seiten finden digitale Gründer Tipps und Tools:

Webshop - Einsatzmöglichkeiten für KMU: https://www.wko.at/service/innovation-technologie-digitalisierung/Webshops.html 

E-Commerce und Webshop: https://www.wko.at/service/innovation-technologie-digitalisierung/e-commerce-und-webshop.html 

Webshop-Gütezeichen: https://www.wko.at/branchen/w/handel/versandhandel/webshop-guetezeichen.html 

Von: Claudia Stückler

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