Laut der neuen Kaufkraftstudie von GfK ist die Pro-Kopf-Kaufkraft zwischen den Bundesländern relativ homogene verteilt. Spitzenreiter sind NÖ, Vorarlberg und das Burgenland, Schlusslichter Tirol und Wien.
Die Kaufkraft misst das nominal verfügbare Nettoeinkommen der Bevölkerung inklusive staatlicher Leistungen wie Arbeitslosengeld, Kindergeld oder Renten und steht für Konsumausgaben, Wohnen, Freizeit oder Sparen zur Verfügung. In diesem Jahr zieht Niederösterreich wieder an Vorarlberg vorbei und belegt mit 25.615 € pro Kopf den ersten Platz (Vbg.: 25.535 €). Damit liegt das Bundesland um 5,7 % über dem österreichischen Landesdurchschnitt. Auch sonst hat sich im Bundesländer-Ranking einiges getan: Das Burgenland (3.) und Oberösterreich (4.) verbessern sich um jeweils einen Rang und verdrängen Salzburg auf Platz fünf. Darüber hinaus tauschen die beiden Bundesländer Kärnten (7.) und Tirol (8.) im Vergleich zum Vorjahr die Ränge. Schlusslicht des Bundeslandrankings bleibt die Hauptstadt Wien, die mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 22.659 € um 6,5 % unter dem Landesdurchschnitt liegt.
Bezirke: Wien am besten – und am schlechtesten
Die Kaufkraftverteilung auf Ebene der Bezirke ist weitaus heterogener als bei den Bundesländern. Den ersten Platz belegt traditionell Wien 1. (Innere Stadt), wo die Kaufkraft mit 40.187 € pro Kopf fast 66 % über dem Landesdurchschnitt liegt. Insgesamt belegen vier Hauptstadtbezirke Plätze in den Top 10, gleichzeitig sind aber auch neun der zehn kaufkraftschwächsten Regionen Österreichs Wiener Bezirke. Absolutes Schlusslicht ist Wien-Brigittenau, wo den Einwohnern eine Pro-Kopf-Kaufkraft von 18.102 € zur Verfügung steht. Abseits Wiens belegen die Umlandbezirke Mödling (2.), Korneuburg (4.) und Tulln (5.) Spitzenplätze. Neu in den Top 10 sind die Bezirke Urfahr-Umgebung und Eisenstadt-Umgebung.