Der Umsatz von H&M lag im ersten Halbjahr weiterhin um gut 20 % unter Vorkrisenniveau. Doch dank guter Kostenkontrolle konnte der schwedische Modehändler wieder einen Gewinn erzielen. In Österreich sind die Umsätze klar unter dem Vorjahr.
Die Modekette H&M ist im ersten Halbjahr 2021 (Dez. 2020 bis Mai 2021) wieder in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Dabei haben sich die Umsätze noch kaum erholt. Mit 86,7 Mrd. Schwedischen Kronen (SEK; umgerechnet gut 8,5 Mrd. €) stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum bloß um 4 % (in lokalen Währungen: + 12 %). Gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 ist das immer noch ein Minus von gut 20 %.
In Österreich sanken die Umsätze im ersten Halbjahr mit 171,2 Mio. € sogar noch einmal deutlich unter das Niveau des Vorjahres (- 6 %). In der Vorjahresperiode war der Umsatz gegenüber 2019 bereits um 23 % gesunken. Dank strikter Kostenkontrolle gelang dem schwedischen Modekonzern jedoch die Rückkehr in die Gewinnzone. Stand im Vorjahr noch ein operativer Verlust von 3,5 Mrd. SEK in der Halbjahresbilanz, war es heuer ein Gewinn von 2,7 Mrd. SEK (Vergleichszahl 2019: + 6,9 Mrd. SEK). Der Periodengewinn nach Steuern lag heuer bei 1,7 Mrd. SEK, nach einem Verlust von 3,1 Mrd. SEK im Vorjahr (2019: + 5,4 Mrd. SEK). Das Warenlager befand sich per Stichtag 31. Mai 2021 auf dem tiefsten Stand seit vier Jahren.
Zum Höhepunkt der jüngsten Corona-bedingten Verkaufsbeschränkungen waren rund 1.800 Läden weltweit von temporären Schließungen betroffen, teilt H&M mit. Das ist ein gutes Drittel des Store-Portfolios. Die Online-Verkäufe hätten sich auch nach der Wiedereröffnung der Stores weiterhin sehr gut entwickelt, heißt es weiter (+ 47 % im Halbjahr bzw. + 40 % im 2. Quartal). Der Online-Anteil an den gesamten Verkaufserlösen stieg damit auf bereits 38 %