Umdasch übernimmt türkischen Ladenbauer Madosan

Bursa liegt etwa zwei Autostunden südlich von Istanbul und ist eine Millionenmetropole. Sie ist Sitz des türkischen Ladenbau-Unternehmens Madosan, dessen Mehrheit Umdasch übernommen hat. Das 1993 gegründete Unternehmen bedient als Spezialist für Blechladenbau und Schwerlastregale internationale Kunden wie die Drogerie Rossmann, die Supermarktkette Auchan oder Bosch und Saint Gobain. Produziert wird mit rund 125 Mitarbeitern ausschließlich am Hauptstandort in Bursa, der jährliche Umsatz liegt bei knapp 6 Mio. Euro. Das Angebots- und Kundenportfolio soll das von Umdasch ergänzen und die internationale Expansion über Europa in Richtung Seidenstraße in Branchen wie Food, Drogerie, Do-it-yourself und Systemgastronomie fortsetzen.

»Mit Madosan gewinnen wir eine Unternehmenstochter, die uns gerade in wirtschaftlich so herausfordernden Zeiten wie jetzt dabei hilft, unser Wachstum fortzusetzen. Wir erhalten durch unsere Mehrheitsbeteiligung Zugang zu international bedeutenden Handelskunden und gewinnen eine außerordentlich wettbewerbsfähige Produktionsbasis«, freut sich Silvio Kirchmair, CEO von Umdasch The Store Makers. Der österreichische Ladenbauer betreibt seinen bisher größten Standort in Leibnitz, der durch die Beteiligung an Madosan in seinem Produktionsportfolio erweitert wird: «Ich bin davon überzeugt, dass es uns mit Madosan gelingt, unseren Metallproduktionsstandort in Leibnitz zu stärken und gemeinsam die internationale Expansion fortzusetzen«, ergänzt Silvio Kirchmair.

Die Unternehmensleitung setzt sich nach Genehmigung der Beteiligung durch die Kartellbehörden, die in wenigen Wochen erwartet wird, aus dem derzeitigen Madosan-Geschäftsführer, Nedim Yilmaz, und dem Umdasch-Manager mit türkischen Wurzeln, Kaya Toker, zusammen. Die bisherigen Alleineigentümer, Vedat und Sevgi Saygin, bleiben als Aufsichtsratsmitglieder an Bord. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.