Inflationsrate 2020 : Preise für Mode blieben...
Inflationsrate 2020

Preise für Mode blieben unverändert

Die Inflationsrate ist in Österreich im Vorjahr auf 1,4 % gesunken. Bekleidung und Schuhe kosteten im Schnitt sogar etwas weniger.

Mit 1,4 % lag die von Statistik Austria berechnete durchschnittliche Inflationsrate im Jahr 2020 leicht unter dem Wert des Jahres 2019 (1,5 %) und merklich unter den Werten der Jahre 2018 und 2017 (2,0 % bzw. 2,1 %).

»Damit setzte sich der Trend niedriger Teuerungsraten der letzten Jahrzehnte fort. An der Supermarktkasse war das aber nicht spürbar: Im Corona-Jahr 2020 fiel die Teuerung bei Nahrungsmitteln mit 2,4 % etwa doppelt so hoch aus wie im Jahr zuvor. Der Weltmarkt für Rohöl ließ hingegen die Preise für Treibstoff und Heizöl sinken«, so Statistik-Austria-Generaldirektor Dr. Tobias Thomas. Die Wohnkosten (Wohnung, Wasser, Energie) stiegen ebenfalls deutlich überdurchschnittlich um 2,3 %, Wohnungsmieten sogar um 4,1 %.

Auch im langjährigen Vergleich kaum Preissteigerungen bei Bekleidung

Bekleidung und Schuhe kosteten 2020 durchschnittlich um 0,1 % weniger als im Jahr davor. Bekleidungsartikel verbilligten sich laut Statistik Austria im Schnitt um 0,3 %, für Schuhe zahlte man hingegen um 0,5 % mehr. Damit setzt sich ein langjähriger Trend fort: Von 2015 bis 2020 wurden Artikel aus dem Bereich Bekleidung und Schuhe im Schnitt nur um 3,5 % teurer, während der gesamte Verbraucherpreisindex in diesem Zeitraum um 8,2 % anstieg. Nur im Bereich Verkehr gab es mit + 2,5 % eine aus Verbrauchersicht ähnlich erfreuliche Entwicklung (wofür der Einbruch der Treibstoffpreise im Jahr 2020 verantwortlich war). Getoppt wird das lediglich von den starken Preisrückgängen der Preise im Bereich Nachrichtenübermittlung (- 11,4 %), wo etwa Mobiltelefone hineinfallen.




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