Der Negativ-Trend konnte vorerst gestoppt werden. Dank des chinesischen Marktes, dem Online Geschäft und eines strikten Kostenmanagements konnte Hugo Boss nach dem 1. Quartal ein Mini-Plus beim EBIT verzeichnen.
»Wir sind sehr solide und vielversprechend in das Jahr gestartet, obwohl die Auswirkungen der Pandemie gerade in Europa nach wie vor spürbar sind«, erklärt Yves Müller, Sprecher des Vorstands der Hugo Boss AG. »Unsere strategisch wichtigen Wachstumsfelder – Online, chinesisches Festland und Casualwear – verzeichneten eine sich beschleunigende Dynamik«. Für den weiteren Jahresverlauf sei man sehr zuversichtlich und erwarte eine spürbare Erholung von Umsatz und EBIT.
Das Geschäft in Europa schwächelt nach wie vor, als Rettungsanker habe sich jedoch Fernost erwiesen. So erhöhte sich der Umsatz in der Region Asien/Pazifik auf 101 Mio. Euro, was einem Anstieg um 39 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auf dem chinesischen Festland verdoppelte sich der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum nahezu. Auch in Amerika erholten sich die Umsätze für die Deutschen merklich. Hier konnte der Umsatzrückgang auf 11% begrenzt werden. In Europa ist die Lage hingegen weniger rosig: Am Kernmarkt wirkte sich die Pandemie auch im ersten Quartal 2021 negativ aus – fast die Hälfte der eigenen Stores war in diesem Zeitraum geschlossen und zeigten besonders starke Auswirkungen auf den wichtigen Märkten wie Deutschland, Frankreich und UK. Entsprechend sank der Umsatz in Europa um 17 % auf 299 Mio. Euro. Ein weiterer Faktor, der das Geschäft von Hugo Boss aber letztendlich rettete, war der Onlinehandel, der heuer deutlich Fahrt aufnahm. Hier legte man ein Umsatzplus von 72 % vor, das über hugoboss.com sowie die Partnerwebsites im Konzessionsmodell generiert wurde. Zudem hat das Unternehmen die Präsenz von hugoboss.com auf zwölf zusätzliche Märkte ausgeweitet und somit die globale Reichweite der Website auf 59 Märkte erhöht.