Immofinanz/Stop Shop: Wohnen über dem Fachmar...
Immofinanz/Stop Shop

Wohnen über dem Fachmarktzentrum

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So sollen die überbauten Retail Parks aussehen.
So sollen die überbauten Retail Parks aussehen.

Innovativer Ansatz des heimischen Marktführers bei Fachmarktzentren: Die Immofinanz will ihre Stop-Shop-Märkte mit Wohnungen überbauen. Mittelfristig sollen so 12.000 neue Wohnungen entstehen.

Die zunehmende Bodenversiegelung ist ein entscheidender Treiber des Klimawandels. Auch die Fachmarktzentren, die in Österreich vor allem im letzten Jahrzehnt allerorts aus dem Boden sprossen, stehen zunehmend in Kritik. Größter heimischer Fachmarktzentrenbetreiber ist die Immofinanz mit ihren Retail Parks der Marke Stop Shop.

Hohe Synergien

Wie das börsennotierte Unternehmen in der Vorwoche bekanntgab, will diese nun ihre eingeschoßigen und platzfressenden Retail-Immobilien überbauen und damit an verkehrstechnisch gut erreichbaren Standorten kostengünstigen Wohnraum unmittelbar bei Nahversorgern und Freizeitangeboten geschaffen. »Dabei lösen wir drei der größten Herausforderungen unserer Zeit: Wir sorgen für Nachverdichtung und sagen der Bodenversiegelung den Kampf an. Wir schaffen hochwertigen Wohnraum für Menschen mit niedrigerem und mittlerem Einkommen. Und wir errichten mit Holzbau und ökologischen Energiekonzepten klimaneutrale Wohnungen«, kündigt Immofinanz-COO Dietmar Reindl an. »Angesichts der Verknappung und Verteuerung von städtischen Grundstücken bei gleichzeitiger Wohnungsknappheit besitzen wir mit Europas größtem Netz an Retail Parks eine gewaltige Ressource.« Aus Handelssicht ein weiterer Vorteil: Die Geschäfte im Erdgeschoß bekommen zusätzliche Kunden.

Jeder zweite Markt wird überbaut

Aktuell betreibt die Immofinanz rund 100 Retail Parks in zehn europäischen Ländern, davon 13 in Österreich. Auf Sicht der nächsten Jahre soll das Portfolio auf 140 Objekte ausgebaut werden. Das Potenzial für das neue Wohnkonzept ist somit groß: »Mittelfristig planen wir die Überbauung von 50 % unserer bestehenden und künftigen Stop-Shop-Standorte mit leistbaren Mietwohnungen. Das entspricht einer Wohnfläche von bis zu rund 600.000 m² oder an die 12.000 Wohnungen.« Das erste Pilotprojekt wurde bereits gestartet. »Wie auch bei unseren anderen Immobilienprodukten ermöglicht eine hohe Standardisierung danach eine rasche Ausrollung. Zusätzlich profitieren wir von niedrigeren Investitionskosten, da wir auf bereits bestehende Liegenschaften aufbauen können«, erklärt Stefan Schönauer, CFO der Immofinanz.



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