Pakete mit Hilfsgütern werden von der Österreichischen Post kostenlos transportiert. Auch Geldüberweisungen sind via bank99 vorerst gratis möglich.
Aufgrund des Krieges in Osteuropa transportiert die Österreichische Post Pakete mit humanitären Hilfsmitteln bis auf Weiteres kostenlos in die Ukraine. Die adressierten Pakete – etwa an Angehörige, Verwandte, aber auch an soziale Einrichtungen – müssen die deutlich sichtbare Aufschrift »HUMANITARIAN AID UKRAINE« tragen und können in haushaltsüblichen Mengen in allen Postfilialen und bei Post-Partnern abgegeben werden.
Folgende Hilfsgüter werden in der Ukraine besonders dringend benötigt:
- Lebensmittel (Konserven, Nudeln, Mehl, Trockenwürste, Kaffee, Zucker)
- Kleidung (Damen- und Kinderbekleidung, Schuhe, Hosen, Pullover, Handschuhe)
- Haushaltsgegenstände (Isomatten, Decken, Thermoskannen)
- Hygieneprodukte (Zahnpasta, Zahnbürsten, Seife, Shampoo, Feuchttücher)
- Medizinische Produkte und Medikamente (Verbandsmaterial, Antibiotika, Schmerzmittel)
Ein Paket darf höchstens 30 Kilogramm wiegen. Der Inhalt darf den Wert von 100 Euro nicht übersteigen, andernfalls fallen für die Empfänger Zollgebühren an. Jedem Paket muss ein Zollformular (online verfügbar unter: post.at/zollformular) beigelegt werden, da es sich um eine Sendung in ein Drittland handelt. Hinweis: Aufgrund des Kriegszustandes kann die ukrainische Post in manchen Gebieten des Landes nicht oder nur mit Verzögerung zustellen.
Weitere Informationen – auch in Ukrainisch – gibt es unter post.at/zusammenhelfen.
Spenden von 2 Euro pro Zuschlagsbriefmarke
Als weitere Hilfsmaßnahme wird die Österreichische Post gemeinsam mit Nachbar in Not und UNICEF eine Zuschlagsbriefmarke herausgeben. Die Briefmarke hat eine Nominale von 1 Euro, der Zuschlag von 2 Euro geht in voller Höhe an die beiden Hilfsorganisationen. Das Motiv der Briefmarke zeigt die ukrainische Flagge mit dem Aufdruck »HILFE für die UKRAINE«. Die Briefmarke hat eine Auflage von 200.000 Stück und wird ab nächster Woche in allen Postfilialen und im Online-Shop der Post erhältlich sein.
Unterkunft für 300 Flüchtlinge in Linz
Das derzeit leerstehende Post-Logistikzentrum in Linz, auf dessen Gelände in Zukunft die Post City Gardens errichtet werden sollen, wird derzeit zur Unterbringung von Ukraine-Flüchtlingen adaptiert. Vorübergehend werden Schlafplätze und Unterkünfte für rund 300 Menschen geschaffen, die Betriebskosten für Strom, Heizung und Warmwasser teilt sich die Post mit der Stadt Linz.
Überweisungen in die Ukraine und nach Polen kostenlos
Auch die bank99 und Ria Money Transfer, Partner beim weltweiten Versenden und Empfangen von Geld, unterstützen die Menschen aus und in der Ukraine. Überweisungen in die Ukraine und nach Polen, in dem sich derzeit ein großer Teil der aus der Ukraine geflüchteten Menschen befindet, werden vorerst bis Ende März kostenlos durchgeführt. Bei einer Transaktion in diese beiden Länder fallen keine Gebühren an, die Abwicklung ist in allen Postfilialen und bei rund 400 Post Partnern möglich.