Corona zum Trotz investiert der Sportartikelhändler heuer in rund 24 weitere Stores im neuen Design.
Sportartikelhändler Hervis musste 2020 einen Umsatzverlust von mehr als sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr hinnehmen und erwirtschaftete rund 470 Millionen Euro. Lockdownbedingt blieben die Pforten der stationären Geschäfte rund zehn Wochen geschlossen. Nichtsdestotrotz setzt die Spar-Tochter heuer ihren Modernisierungskurs fort, um sich zukunftssicher aufzustellen. »Allen aktuellen Herausforderungen zum Trotz nutzen wir die Zeit und investieren in unsere Zukunft: Mit dem Aus- und Umbau unseres Filialnetzes können wir noch flexibler und schneller auf Trends reagieren und Schwerpunkte gezielt stärken«, kündigt Geschäftsführer Werner Weber beim Pressegespräch am 8. April an. Als Vorzeigebeispiele für das neue Design nennt Weber zwei neue Flagshipstores für Rad beziehungsweise Outdoor in Wien und Innsbruck. Im steirischen Weiz eröffnete nun auch ein weiterer Store, womit Hervis aktuell 235 Sportfachmärkte in Österreich und Europa zählt.
Apropos Online: Der Sportartikelhändler konnte seinen E-Commerce-Umsatz gegenüber 2019 mehr als verdoppeln. »Es macht uns stolz, dass wir neue Erkenntnisse aus dem Krisenjahr so schnell umsetzen konnten und dass unsere Kunden das virtuelle Angebot so gern annehmen. Der Dialog mit unseren Kundinnen und Kunden hat oberste Priorität und macht uns erfolgreich«, ist Weber überzeugt.
Zur neuen Strategie gehört auch eine Änderung in der Aktionspolitik, die laut Weber nicht selten einer »übertriebenen Aktionitis« gleichkam. Davon will der Hervis-Chef künftig jedenfalls Abstand nehmen und einen anderen Weg gehen. Wenngleich er ankündigt: »Leistbare Preise sind in der DNA von Hervis verankert.«
Dieser Text erschien zuerst auf www.cash.at.