Rainer Trefelik, Obmann der Bundessparte Handel in der WKÖ, will mit der Online-Plattform www.wirtschaftsseismograph.at Umsatzdaten als Basis für Entschädigungszahlungen sammeln.
"Die Lage ist ernst für die Handelsbetriebe", sagt Handelsobmann und Modehändler Rainer Trefelik in einem Interview mit der TZ (lesen Sie das ausführliche Interview in der TZ 11/2020). Der Lockdown II habe in manchen Handelsbetrieben zu Umsatzeinbrüchen von bis zu -80% geführt, für viele Unternehmer sei die derzeitige Situation existenzgefährdend. Trefelik hat nun mit dem Institut Economica die Online-Plattform
www.wirtschaftsseismograph.at installiert, die tagesaktuell Umsatzdaten erhebt, misst und auswertet, um daraus wirtschaftspolitische Forderungen abzuleiten. Um diese zu befüllen, werden Händler gebeten, von November bis Dezember anonymisiert ihre Tagesumsätze (sowie die vergleichbaren Vorjahresumsätze) bis 20 Uhr am selben Tag anzugeben. Der Obmann der Bundessparte Handel in der WKÖ zu dem neuen Tool: "Die Daten werden streng vertraulich behandelt, und ausschließlich in zusammengefasster Form auf Branchenebene für die interessenspolitische Arbeit verwendet. Die Eingabe dauert nur wenige Minuten, die Ergebnisse sind für unsere Verhandlungen natürlich enorm wichtig!" Für Fragen steht Peter Voithofer, Projektleiter von Economica unter
peter.voithofer[at]economica.at zur Verfügung.