Aus »Inked« wird »Isabel Marant«

Starkes Zeichen nach dem Lockdown: Nicole Doleh, die mit ihren Concept Stores »Inked« am Bauernmarkt 15 und 16 seit über zehn Jahren die neuesten Trends aus Paris, Mailand oder London nach Wien bringt, verlegt ihre ihre Premium-Boutique ins Internet, um an gleicher Stelle die Mode der französischen Designerin Isabel Marant im Herzen von Wien zu etablieren. Das Konsumverhalten, so Doleh, habe sich in den letzten zehn Jahren deutlich verändert. »Der Onlinehandel ist stark gewachsen, weshalb der stationäre Handel versucht, das Erlebnis stärker in den Vordergrund rücken. Dadurch geht der Trend vom Multibrandstore, wo man ausgewählte Stücke verschiedener Marken finden kann, hin zum Monobrandstore, wo eine große Auswahl einer Kollektion eines einzigen Designers angeboten wird. Als Kunde kann ich so komplett in eine Welt eintauchen und mich darin wohlfühlen, ohne von anderen Produktwelten irritiert zu werden«, erklärt Nicole Doleh. Isabel Marant wurde nahe Paris geboren und entwarf bereits als Teenagerin ihre ersten Kleidungsstücke. Sie besuchte die Modeschule Studio Berçot und begann bei namhaften Designern in der französischen Modemetropole zu arbeiten. Anfang der 90er entwarf sie ihre erste eigene Kollektion, damals noch unter dem Namen »Twen«. 1994 entstand schließlich das Label »Isabel Marant«. Heute ist die Designerin mit dem grauen Dutt für ihre zeitlosen, bequemen Entwürfe bekannt. Ihre Mode ist feminin. Einflüsse aus der Streetwear finden in ihrer neuen Sportswear Platz. Ihre Boots wurden schon seit Anfang der 2000er zum Must-Have. Isabel Marants Looks sind für jeden Tag gedacht, die Teile sind »erwachsen« ohne konservativ zu wirken und werden von Frauen jeden Alters getragen, die sich verstärkt für Mode interessieren. »Marant ist die Meisterin des Cool-Chics, ein bisschen French Bohemian und ein wenig Easy Street Style. Sie ist der Freigeist unter den Designerinnen«, freut sich Doleh über den prominenten Neuzugang in Wien.