Trotz fordernder Umfeldbedingungen konnte die Wolford AG ihren Umsatz im Halbjahresvergleich um 29 % steigern. Für das Gesamtjahr wird eine Stabilisierung des positiven Umsatztrends erwartet.
Mit einem Umsatz von 54,3 Mio. € für den Berichtszeitraum Jänner bis Juni 2022 verzeichnet Wolford gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 eine Verbesserung um 29,4 %. Bezogen auf das flächenbereinigte Wachstum ohne Lizenzgeschäft liegt das Wachstum bei 40 % – und damit am oberen Ende der Skala in Bezug auf den Referenz-Luxusgütersektor.
Der Umsatzzuwachs verteilt sich auf nahezu alle geografische Regionen und Vertriebskanäle, wobei das Plus mit 40 % in den USA besonders hoch ausfällt. In EMEA wuchs der Umsatz trotz des Kriegs um 30 %. Im Raum Asien/Ozeanien wurde das Vorjahresniveau leicht übertroffen. Sowohl der Einzelhandel als auch der Großhandel verzeichneten ein zweistelliges Wachstum. Der Umsatz über den Fachhandel verbesserte sich um knapp 60 %. Auch das Online-Geschäft entwickelte sich positiv.
Auf der Ertragsseite spiegeln sich nach wie vor der laufende strukturelle Umbau und die schwierigen Umfeldbedingungen wider: Das EBIT sank gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 um 14,4 % auf -16,9 Mio. €. Getrieben durch Inflation und Verknappung auf den Beschaffungsmärkten stiegen die Preise für Stoffe, Papier, Energie und Logistik zum Teil deutlich an. Auch auf der Personalseite stiegen die Kosten kollektivvertraglich an. Vor diesem Hintergrund rechne man auch mit keiner Verbesserung des operativen Ergebnisses (EBIT) für das Gesamtjahr, so eine aktuelle Mitteilung. Zur Sicherstellung der Liquidität stehen dem Unternehmen Darlehen durch den Mehrheitsgesellschafter zur Verfügung. Darüber hinaus steht das Unternehmen in engem Austausch mit Kreditinstituten für weitere Finanzierungen.
Neue Kooperationen mit den Marken Alberta Ferretti und GCDS trugen dazu bei, die Besucherzahlen über alle Kanäle zu steigern und neue Kundengruppen anzusprechen.