Geschäftsjahr 2022: Enormer Umsatzsprung für ...
Geschäftsjahr 2022

Enormer Umsatzsprung für Olymp

Olymp
Aus der Kollektion für Herbst 2023
Aus der Kollektion für Herbst 2023

Mit einem Umsatzplus von mehr als 40 % hat der Hemdenspezialist einen riesigen Schritt zurück in Richtung Normalität gesetzt. Trotzdem bleibt das Vor-Pandemie-Niveau vorerst außer Reichweite.

„Markenstärke, Innovationskraft und Nachhaltigkeitsengagement zahlen sich aus“ – so fasst Olymp-Chef Mark Bezner das Jahr 2022 kurz zusammen. Trotz anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen konnte sein Unternehmen die Umsätze im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 227 Mio. Euro steigern – ein Plus von 41 %. Gleichzeitig ist die Belegschaft des Hemdenspezialisten um 57 Personen auf 887 Beschäftigte in Deutschland und Österreich angestiegen. Trotzdem ist man mit diesen Zahlen immer noch einen großen Schritt von den 268 Mio. Euro des bisherigen Rekordjahres 2019 entfernt.

Das Tochterunternehmen Maerz Muenchen KG mit rund 100 Beschäftigten in Deutschland und etwa 230 Personen im eigenen Strickwarenwerk in Ungarn konnte um knapp 18 % auf 26 Mio. Euro zulegen. Damit verzeichnet die Olymp-Bezner-Gruppe 2022 einen kumulierten Gesamtumsatz von 253 Mio. Euro. Über Ergebniszahlen gibt das Familienunternehmen traditionell keine Auskünfte.

Ungekannte Marktumbrüche

„Nach 25 Jahren ungebremsten Wachstums sah sich Olymp seit Ausbruch der Pandemie enormen unternehmerischen Herausforderungen gegenüber. Monatelange Ladenschließungen, neue Arbeitsformen, fehlende gesellschaftliche Anlässe und ein zunehmend legerer Kleidungsstil haben die Absatzchancen von Modeartikeln über einen längeren Zeitraum hinweg erheblich beeinträchtigt“, heißt es zur Erklärung von Unternehmensseite. „Seitdem die Nachfrage nach Bekleidungsprodukten wieder angestiegen ist, sorgen Ressourcenknappheit, exponentielle Rohstoffpreis- und Frachtratensteigerungen sowie negative Währungseffekte für eine angespannte Situation auf der Beschaffungsseite sowie für Kostendruck und Lieferengpässe.“

Vorwärtsstrategie

Mark Bezner, Geschäftsführender Gesellschafter der Olymp Bezner KG, ist dennoch voller Zuversicht: „Wir haben uns den entscheidenden Themenstellungen vehement angenommen. Hierzu zählen insbesondere Innovationen in der Businessmode, etwa mit den elastischen und bügelleichten ,Olymp 24/Seven‘-Hemden, die bequem sind wie T-Shirts, aber stilvoll wie Oberhemden. Außerdem die Stärkung unserer Markposition innerhalb des Casual-Segments, die wir in diesem Jahr weiter ausbauen werden, und die Intensivierung unseres Nachhaltigkeitsengagements.“

Nachhaltigkeitsinitiativen

Bis spätestens 2025, so das Nachhaltigkeitsziel des Familienunternehmens, werden alle Produkte die „Green Choice“-Kriterien erfüllen und damit aus nachhaltigeren Rohstoffen bestehen und umweltfreundlich gefertigt sein.

Mit Frühjahr 2023 liegt der Anteil bereits bei über 60 %. Im Herbst 2022 hat Olymp außerdem eine umweltfreundlichere Hemdenverpackung eingeführt, die mit erheblich weniger Materialeinsatz auskommt und ausschließlich aus Wertstoffen besteht, die wiederverwertbar sind bzw. bereits wiederverwertet wurden. Durch die Umstellung können gegenüber 2019 mehr als 50 Tonnen Plastik jährlich eingespart und Treibhausgasemissionen um über 40 % verringert werden.

Rückenwind bei der Nachhaltigkeit erhält Olymp vom deutschen Profisegler und Klimaschützer Boris Herrmann, mit welchem mehrere Kapselkollektionen geplant sind, die eine konsequente Weiterentwicklung des bestehenden „Green Choice“-Konzepts darstellen und damit die Ressourcenschonung sowie den Klimaschutz weiter fokussieren.

Digitalisierung

„Die digitale Transformation, zu welcher auch digitale Produktentwicklungen oder virtuelle Showrooms zählen, haben wir ebenfalls beschleunigt. Ebenso haben wir die Einführung wichtiger Softwaresysteme konsequent weiterverfolgt. Alle Maßnahmen haben in Summe dazu beigetragen, die verheerende Krise hinter uns zu lassen und das Unternehmen ab 2022 wieder zurück auf einen nachhaltigen Erfolgskurs zu führen“, sagt Mark Bezner.



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