Gerry Weber Store
Alleine in Deutschland werden mehr als 450 Vollzeitstellen gestrichen.
Gerry Weber hat sich mit den Arbeitnehmervertretern auf Eckpunkte der weiteren Sanierung geeinigt. Vereinbart wurde die Schließung von rund 120 Stores und Verkaufsflächen alleine in Deutschland, wodurch 309 Vollzeitarbeitsplätze wegfallen, sowie der Abbau von 145 Vollzeitstellen in den Overhead-Funktionen. Außerdem haben sich die Arbeitnehmer in Deutschland u. a. dazu bereit erklärt, auf Sonderzahlungen wie Urlaubsgelder zu verzichten. Tarifvertragserhöhungen treten verzögert in Kraft.
Zusätzlich sollen auch in den europäischen Auslandsmärkten rund 60 Stores und Verkaufsflächen geschlossen werden. Wie viele Mitarbeiter davon betroffen sind, wird nicht mitgeteilt. In Österreich hatte Gerry Weber laut Wirtschafts-Compass zuletzt 32 Geschäfte. Gerry Weber durchläuft derzeit ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Der Abschluss der Neupositionierung sei für Ende 2021 geplant, heißt es in einer Pressemitteilung. Laut Sachwalter Stefan Meyer befindet sich die Gerry-Weber-Gruppe »auf einem guten Weg, um die angestrebten Sanierungsziele zu erreichen«.