In einem ersten Schritt stimmen Gläubiger der Verlängerung des Schuldscheins bis September 2021 zu. Eine weitere Ausdehnung ist vorgesehen.
Eigentlich wäre die Laufzeit des Schuldscheindarlehens im März nächsten Jahres fällig geworden. Aktuell einigte sich Eterna aber mit den Gläubigern über eine Verlängerung der Laufzeit, und zwar mindestens bis zum 3. September 2021. Das ausstehende Volumen beträgt 25 Mio. EUR. Somit soll angesichts deutlicher Covid-19-Auswirkungen finanzielle Stabilität und unternehmerische Handlungsfähigkeit gewährleistet werden. In einem nächsten Schritt strebt der Hemden- und Blusenspezialist eine Verlängerung der Laufzeit der im März 2022 fälligen Anleihe 2017/2022 mit einem Volumen von ebenfalls 25 Mio. Euro bis mindestens 3. Juni 2024 bei unverändertem Zinssatz an. Bei Zustimmung der Anleihegläubiger wird sich die Laufzeit des Schuldscheindarlehens bis zum 10. Juni 2023 verlängern. Voraussichtlich soll es in KW 44 zu einer Abstimmung mit den Gläubigern kommen. Sollte das notwendige Quorum von 50 % nicht erreicht werden, wird Eterna gegebenenfalls zu einer zweiten Versammlung einladen.
Im ersten Halbjahr dieses Jahres verzeichnete Eterna infolge des Lockdowns zwar eine weiterhin operativ profitable, aber im Vergleich zum Vorjahr negative Umsatz- und Ergebnisentwicklung. Um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie abzuschwächen, wurden Kosten- und Prozessoptimierungen in allen Unternehmensbereichen eingeleitet und bereits im April die Produktion an den europäischen Standorten auf Mund-Nasen-Masken umgestellt. Dies soll seither Umsatzverluste teilweise kompensiert haben. Das Unternehmen sieht sich gut aufgestellt und möchte auch künftig weiterhin an der bisherigen Strategie festhalten, mit einem Schwerpunkt auf Internationalisierung und Digitalisierung.