Eurostat: Rückschlag für den Handel im Juli
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Rückschlag für den Handel im Juli

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Im Handel läuft es weiterhin alles andere als rund. Jüngste europaweite Zahlen zeigen für den Juli einen erneuten Umsatzrückgang. Österreich zählt zu den Schlusslichtern.

Die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone haben im Juli einen überraschend starken Dämpfer erhalten. Im Monatsvergleich sind die Erlöse saisonbereinigt um 2,3 % gesunken, teilte das europäische Statistikamt Eurostat mit. Analysten hatten im Schnitt mit einer Stagnation gerechnet. Im Juni waren die Umsätze noch um 1,8 % gestiegen. Im europaweiten Branchenvergleich liegt Österreich mit diesen Zahlen an drittletzter Stelle: Von Juni auf Juli sind die Handelsumsätze hierzulande um 3,9 % zurückgegangen. Nur Deutschland (- 5,1 %) und Irland (- 5,9 %) schnitten noch schlechter ab. Bereits im Juni hatte der österreichische Einzelhandel ein Minus von 2,0 % im Vergleich zum Mai verzeichnet.

Vorjahresvergleich

Vergleicht man die Juli-Umsätze hingegen mit dem entsprechenden Vorjahresmonat, stiegen diese im europäischen Durchschnitt um 3,1 %. Auch hier war von Analysten eine deutlich stärkere Steigerung erwartet worden – nämlich um 4,5 %. In diesem Vorjahresvergleich belegt Österreich sogar den vorletzten Platz mit einem Minus in Höhe von 2,4 %. Dieses folgt allerdings auf fünf Monate mit steigenden Umsätzen. Zuletzt gab es im Juni etwa ein Plus von 3,9 %. Schlusslicht ist Luxemburg (- 5,6 % von Juli 2020 auf Juli 2021).

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