Erster Room with a View-Store: Ökologischer B...
Erster Room with a View-Store

Ökologischer Blick auf die Mode - durch ein Bullauge

Fritz Hauswirth

Iris und Christian Obojes wollen mit der Eröffnung ihres ersten Stores im Salzburger Europark ein Zeichen für Nachhaltigkeit setzen. Architektonisch soll der neue Laden einen »ökologischen Rahmen für die Mode« bilden.

Room with a view, eine der führenden Vertriebsagenturen mit Sitz in Salzburg, beschäftigt sich bereits seit mehr als 10 Jahren mit nachhaltigen Marken in der Fashionbranche, mittlerweile arbeitet das Team um Iris und Christian Obojes in Österreich mit ca. 250 Händlern, die nachhaltige Brands in ihrem Sortiment anbieten, zusammen. Der neue Shop bietet nun eine ideale Plattform für die Präsentation der einzelnen Labels und soll auch dafür genützt werden, dem Konsumenten das Thema Kreislaufwirtschaft näher zu bringen.
Die Produktvielfalt im neuen Store reicht von der spanischen Marke Ecoalf, die sich als Vorreiter in der nachhaltigen Bekleidungsindustrie bereits seit 2009 positioniert hat über das hippe Sneaker Label Veja aus Frankreich bis zu Casall, einem schwedischen Label für Fitnessbekleidung, dass seit mehr als 30 Jahren Erfahrung im nachhaltigen Bereich sammelt. Das Unternehmen Organic Basics aus Kopenhagen, das nachhaltig produzierte Unterwäsche anbietet, das hippe Männerlabel Les Deux, die Marke Colorful Standard aus Dänemark und das Label Socksss aus Schweden sowie der Salzburger Biobaumwolle-Spezialist Erdbär runden das Angebot ab.

Kein aggresiver Auftritt nach außen

Für die Gestaltung des rund 100 Quadratmeter großen Stores hat Room with a view das Architekturstudio Precht aus Werfenweng gewinnen können. Architekt Chris Precht zum neuen Store in Salzburg »Mit der Architektur einen Rahmen für die Ökologie in der Mode zu schaffen ist eine super interessante Aufgabe. Für diesen Store wurde bewusst kein aggressiver Auftritt nach außen gewählt, man will vielmehr dem Konsumenten vermitteln, dass man im Store viel entdecken kann.  Daher präsentiert sich an der Vorderfront eine grüne Wand nach außen hin und man kann mit einem – langen, grünen Atemzug – das Einkaufserlebnis starten, wobei die restliche Architektur des Shops das Layout des gesamten Kreislaufs der Nachhaltigkeit widerspiegelt.« Tatsächlich erlaubt nur ein 1,30 Meter großes Bullauge  einen Blick ins Innere des Ladens und soll so die Neugier der Passanten wecken. Auch durch die kreisrunden Schaufenter sieht man nicht ins Innere des neuen Ladens.
Besonderes Highlight ist eine 30 Quadratmeter große Pflanzenwand, die viermal täglich automatisch gewässert wird. Anfragen anderer Shopping-Center gibt, das außergewöhnliche Store-Konzept zu duplizieren, gibt es bereits.




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