42 betroffene Dienstnehmer und 2,3 Mio. Euro an Passiva: Die Escada Logistik GmbH, die für Escada sowie Kunden wie Sportalm und Schneiders vom Innviertel aus die Logistik managte, ist in Konkurs. Eine Auffanglösung wird angestrebt.
Die Insolvenz des deutschen Luxusmodeanbieters Escada im vergangenen Jahr bedeutet nun auch das Aus für die Escada Logistik GmbH in Reichersberg in Oberösterreich. Vorigen Donnerstag wurde am Landesgericht Ried im Innkreis das Konkursverfahren eröffnet.
Betroffen sind 42 Dienstnehmer und über 20 Gläubiger. Passiva in Höhe von 2,3 Mio. Euro steht ein frei verfügbares Vermögen von 125.000 Euro gegenüber, zitierten die Kreditschutzverbände KSV1870 und Kreditreform aus dem Eigenantrag zur Insolvenzeröffnung des Unternehmens.
Nach der Escada-Insolvenz wurde zwar eine Auffanglösung für die Marke gefunden, die jedoch mit einer deutlichen Redimensionierung des Geschäftsvolumens verbunden ist. Der damit einhergegangene deutlich geringere Logistikbedarf habe sich auch in den Auftragsbüchern der Escada Logistik GmbH niedergeschlagen, heißt es im Insolvenzantrag.
Die neuen Escada-Eigentümer streben keine Sanierung des Unternehmens an, der Unternehmensschließung wird schon im Eröffnungsantrag zugestimmt. Laut Martin Fehn, Prokurist der Escada Logistik GmbH, läuft der Geschäftsbetrieb einstweilen weiter. Im Hintergrund werde an einer Übernahme durch neue Eigentümer gewerkt. »Gespräche und Verhandlungen laufen auf Hochtouren«, so Fehn. »Sowohl von unseren Kunden als auch von uns selbst gibt es die Intention, den Betrieb weiterzuführen.«