Der Markenrelaunch ist aufgegangen: Hugo Boss glänzt im ersten Quartal mit neuen Rekordzahlen und übertrifft sogar die eigenen Erwartungen.
Hugo Boss hat seine starke Entwicklung in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2022 fortgesetzt und seinen Umsatz nicht nur gegenüber dem Vorjahr, sondern auch gegenüber2019 deutlich verbessert. Der Konzernumsatz stieg währungsbereinigt um 52 % auf ein neues Rekordniveau von 772 Mio. €. Das ist um 17 % mehr als im ersten Quartal 2019.
Ausschlaggebend dafür war auch der Relaunch der beiden Konzernmarken Boss und Hugo samt einer noch nie dagewesenen und viel beachteten Marketingkampagne. Dafür gab der Modekonzern mit Sitz in Metzingen 80 Mio. € aus.
Überdurchschnittlich stark gegenüber 2019 stieg der Umsatz bei Hugo (+ 26 %), während er bei der Boss Womenswear auf dem Niveau von 2019 verblieb. »Über alle Marken hinweg trieb das Casualwear-Geschäft des Unternehmens auch weiterhin die Umsatzentwicklung an, wobei insbesondere Produktgruppen wie Jersey, Denim und Sneaker zum Wachstum beitrugen«, teilt das Unternehmen mit. Die Entwicklung der Formalwear wird als »robust« beschrieben.
Wo das Wachstum herkommt, zeigen die Quartalszahlen aber klar: Selbst nach der Wiedereröffnung aller Geschäfte nach der Pandemie wächst der E-Commerce weiterhin deutlich zweistellig (+ 22 % gegenüber Q1 2021). Verglichen mit dem ersten Quartal 2021 bedeutet das ein Plus um 145 %. Das stationäre Geschäft, das im Vorjahr durch lange Store-Schließungen stark beeinträchtigt war, konnte sich zwar mit einem Plus von 76 % gegenüber 2021 fangen, liegt damit aber nur um vergleichsweise bescheidene 5 % über 2019. Im Wholesale war mit + 2 % (gegenüber 2019; + 44 % gegenüber 2021) nicht viel mehr als ein Pari drin.
Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern weiterhin eine Umsatzsteigerung zwischen 10 und 15 % auf ein Rekordniveau jenseits der Schwelle von 3 Mrd. €. Das EBIT soll zwischen 10 und 25 % auf ein Niveau von jedenfalls 250 Mio. € zulegen.