Angesichts der steigenden Inflation sieht sich der irisch-britisch-amerikanische Textilriese unter Druck, die Preise auf bestimmte Produktgruppen anzuheben.
Die schlimmste Durststrecke scheint vorbei zu sein: Im ersten Halbjahr ist der Gewinn um 59% in die Höhe geschnellt und betrug insgesamt 4,2 Milliarden Euro. Dennoch: Im zweiten Halbjahr geht man davon aus, die steigenden Kosten nicht abfangen zu können.
Für die jetzt notwendigen Anpassungen macht ABF die Corona bedingten Verwerfungen und erheblichen Inflationsdruck in allen seinen Unternehmensbereichen verantwortlich. Und das, obwohl sich Primark nach der Pandemie – die in Großbritannien mehr oder weniger als vorüber betrachtet wird – größtenteils wieder erholt hat. Die entsprechenden Lockerungen in UK trugen wesentlich dazu bei, dass der Gewinn im heurigen Jahr so rasch steigen konnte. In UK und Irland überholen die Umsätze bereits jene des Vorjahres und liegen nur noch 8% unter denen von vor zwei Jahren. In Kontinentaleuropa schwächelt man jedoch nach wie vor, da es hier in vielen Ländern noch immer Corona-Auflagen gibt.
Ungeachtet der Preiserhöhungen erwartet man aber dennoch, die heurigen Jahresziele zu erreichen.