Das deutsche Modeunternehmen treibt seinen Digitalisierungsprozess an und will seinen Online-Umsatz bis 2022 auf 400 Mio. € mehr als verdoppeln.
Noch 2019 erwirtschaftete Hugo Boss 151 Mio. € mit dem Onlinegeschäft – gemessen am Konzernumsatz von 2,9 Mrd. € ein im Branchenvergleich niedriger Wert. Angesichts der Entwicklung der letzten Monate möchte man nun das Wachstumspotential voll ausschöpfen. »Die wachsende Bedeutung des Onlinegeschäfts ist 2020 noch deutlicher geworden. Unsere Branche ist mit einer noch nie dagewesenen Situation konfrontiert und das Einkaufsverhalten der Kunden verlagert sich zunehmend von stationär auf online«, erläutert Matthew Dean, Direktor Global E-Commerce bei Hugo Boss.
Jetzt wird die Expansion beschleunigt: Der »digitale Flagship Store« hugoboss.com, bislang in 15 Märkten weltweit aktiv (darunter USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich und China), wird heuer auf 24 weitere Märkte ausgeweitet, darunter Kanada und Mexiko. Die Umsätze des eigenen Onlineshops sollen bis 2022 auf mindestens 200 Mio. € ansteigen (2019: rund 100 Mio. €).
Für die Umsetzung arbeitet man mit Global-e zusammen, einem Anbieter für länderübergreifende Lösungen im Onlinehandel. Seinen Onlinestore wird Hugo Boss in allen neuen Märkten selbst führen und seine Kunden über die eigenen zentralen Onlinewarenlager in Deutschland und den USA beliefern.